Detailergebnis zu DOK-Nr. 76204
Dooring-Unfälle: Risiken des Radfahrens im Längsverkehr neben haltenden und parkenden Kfz - eine Untersuchung verkehrstechnischer Lösungen
Autoren |
S. Burger E. Mayer E. Wannenmacher B. Salamon B. Hildebrandt V. Zuser K. Robatsch M. Skoric F. Niel M. Szeiler U. Tham Y. Lipetski O. Sidla F. Garolla |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) 5.5 Radverkehr, Radwege 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Wien: Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV), 2020, 147 S., 72 B, 10 T, 6 Q, Anhang (KFV - Sicher Leben Bd. 20). - ISBN 978-3-7070-0168-2. - Online-Ressource: verfügbar unter: https://www.kfv.at//downloads/kfv-sicher-leben
Immer mehr Menschen nutzen das Fahrrad sowohl für sportliche Aktivitäten als auch für private und berufliche Fahrten. Dieser Trend schlägt sich jedoch auch vermehrt in den Unfallzahlen nieder. Die amtliche Verkehrsunfallstatistik Österreich verzeichnet jährlich rund 7 300 Radunfälle mit Personenschaden (Rad-UPS) im Straßenverkehr. Insgesamt geht das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) bei Radunfällen im Verkehr von einer Gesamtzahl von circa 31 000 pro Jahr aus. Radunfälle mit Personenschaden neben haltenden und parkenden Kfz machen in der amtlichen Verkehrsunfallstatistik rund 4 % aller Radunfälle aus, stellen aber vor allem im städtischen Verkehr ein Verkehrssicherheitsproblem dar. So berichten beispielsweise drei Viertel der befragten Radfahrer von einem Unfall oder einer kritischen Situation mit einer plötzlich aufgehenden Fahrzeugtüre. Mit dem Ziel, die Verkehrssicherheit von Radfahrern im Straßenverkehr zu verbessern, wurde im Rahmen der Studie in den Jahren 2016 und 2017 das Radfahren im Längsverkehr neben haltenden und parkenden Kfz näher untersucht. Der Fokus lag dabei auf "Dooring"-Unfällen, Kollisionen mit geöffneten Wagentüren. Dazu wurden Untersuchungen an verschiedenen Standorten in Österreich mit unterschiedlicher Radverkehrsführung durchgeführt. Neben Messungen und videogestützten Analysen des Fahrverhaltens des Rad- und Kfz-Verkehrs umfasste die Untersuchung auch standortabhängige und standortunabhängige Befragungen von Verkehrsteilnehmern (Radfahrern sowie Pkw- und Lkw-Lenkern) sowie eine Analyse der Türöffnungsvorgänge und des Parkverhaltens.