Detailergebnis zu DOK-Nr. 76219
Vibrationshammerverfahren zur Bestimmung der Bezugsgröße für den Verdichtungsgrad von Schichten ohne Bindemittel
Autoren |
D. Demond N. Verhaag |
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Sachgebiete |
8.1 Sauberkeits-, Filter- und Frostschutzschichten 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung |
FEhS-Report: Wissenschaftsprojekte des FEhS-Instituts (2020) Nr. 1, S. 3-8, 11 B, 8 Q
Der Artikel gibt einen zusammenfassenden Überblick über das Forschungsvorhaben FE-Nr. 06.099/2012/EGB, in dem Verdichtungsversuche an ungebundenen Baustoffgemischen mit einem Vibrationshammer (DIN EN 13286-4) vergleichend zur Proctormethode (DIN EN 13286-2) durchgeführt wurden. Es kommt zum Ergebnis, dass das Vibrationshammerverfahren eine Alternative zum Proctorverfahren bietet. Bezüglich der verfahrenstechnischen Aspekte und zur Sicherstellung einer Energievergleichbarkeit zum Proctorverfahren sollte die Gerätespezifikation bezüglich der Schlagenergie eines Vibrationshammers im Rahmen der berücksichtigten Vibrationshammervariante bei 8,3 Joule liegen. Hierdurch wird eine verstärkt auftretende Kornzertrümmerung und eine zusätzliche, weit über dem Proctorniveau liegende Trockendichtezunahme, vermieden. Der Aspekt einer Verdichtung mit einem festgelegten Wassergehalt lässt sich durchaus weiterverfolgen. Zwar ist damit eine Zunahme an Trockendichte und Kornzertrümmerung verbunden, jedoch konnte dargelegt werden, dass die Kornzertrümmerung nur eine untergeordnete Bedeutung auf den Infiltrationsbeiwert der untersuchten Baustoffgemische hat.