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Detailergebnis zu DOK-Nr. 76201

Luftqualität und gesundheitliche Auswirkungen der Verlagerung des Güterverkehrs: Analyse und Bewertung (Orig. engl.: Air quality and health impacts of freight modal shifts: Review and assessment)

Autoren	T. Ramani R. Jaikumar H. Khreis M. Rouleau N. Charman
Sachgebiete	5.21 Straßengüterverkehr 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz 6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität

Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2673, H. 3, 2019, S. 153-164, 4 B, 2 T, 23 Q. - Online-Ressource: Verfügbar unter: http://journals.sagepub.com/home/trr

Der Güterverkehr trägt in erheblichem und wachsendem Maße zu den weltweiten Emissionen des Verkehrs bei. Die Verlagerung des Güterverkehrs auf andere Verkehrsträger, das heißt, die Verlagerung des Güterverkehrs von einem Verkehrsträger mit höheren Emissionen auf einen Verkehrsträger mit geringeren Emissionen, wird als Strategie zur Verringerung der Emissionen von Schadstoffen und Treibhausgasen (THG) diskutiert. Es gibt jedoch nur begrenzte Kenntnisse über das Ausmaß der potenziellen Vorteile und deren Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit. Das Gesamtziel der Studie besteht darin, das Potenzial von Verkehrsverlagerungen im Güterverkehr zur Minderung von Luftschadstoffemissionen, Luftschadstoffkonzentrationen, der Belastung der Bevölkerung durch Luftschadstoffe und der Auswirkungen auf die Gesundheit zu identifizieren und zu charakterisieren. Die Analyse wurde im kanadischen Kontext durchgeführt, wobei der Schwerpunkt auf landgestützten Gütern wie Lastwagen, Zügen und Pipelines sowie auf der Schifffahrt für Binnen- und Küstengewässer lag. Es wurde eine strukturierte Durchsicht der vorhandenen Literaturdatenbank und eine kritische Bewertung der Ergebnisse unter Anwendung eines weight-of-evidence- ("Beweiskraft der Daten")-Ansatzes durchgeführt. Bei der Bewertung wurden potenzielle lokale und regionale Variablen für Kanada berücksichtigt. Die Ergebnisse deuteten darauf hin, dass es nur begrenzte Belege dafür gibt, dass durch Verkehrsverlagerungen von der Straße auf die Schiene, von der Straße auf den Seeverkehr und von der Schiene auf den Seeverkehr Schadstoff- und Treibhausgasemissionen reduziert werden könnten. Es gab keine ausreichenden Belege für Verkehrsverlagerungen im Zusammenhang mit dem Pipeline-Verkehrsträger sowie für die Luftqualität, die Exposition der Bevölkerung und die Auswirkungen auf die Gesundheit im Zusammenhang einer Verkehrsverlagerung. Es bestehen noch mehrere Forschungslücken, die geschlossen werden müssen, um die Emissionen, die Luftqualität und die Auswirkungen auf die Gesundheit im Zusammenhang mit der Verlagerung des Güterverkehrs zu ermitteln.