Detailergebnis zu DOK-Nr. 76319
Einfluss der Schaumbitumentechniken und der Mischtemperatur auf die rheologischen Eigenschaften von feinen Mischgütern mit Schaumbitumen und Ausbauasphalt (Orig. engl.: Effect of foaming technique and mixing temperature on the rheological characteristics of fine RAP-foamed bitumen mixtures)
Autoren |
D.B. Sánchez G. Airey S. Caro J. Grenfell |
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Sachgebiete |
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe 9.1 Bitumen, Asphalt |
Road Materials and Pavement Design 21 (2020) Nr. 8, S. 2143-2159, 9 B, 2 T, zahlr. Q
Die Anwendung von Schaumbitumen im Bereich der Verkehrsinfrastruktur geht auf die 1950er Jahre zurück. Die Technik wurde ursprünglich zur Boden- und Tragschichtstabilisierung eingesetzt. Bei der späteren Anwendung zur Herstellung von Asphaltmischgütern wurde zunächst das Wasser direkt in das Bitumen eingespritzt. Danach gewann ein Verfahren an Bedeutung, bei dem der Wassereintrag über Zeolithe erfolgt. Beide Verfahren werden im Rahmen der im Bericht dargestellten Laboruntersuchungen und -auswertungen im Hinblick auf die rheologischen Eigenschaften des Mischguts verglichen. Dabei werden jeweils 3 Mischtemperaturen untersucht (90, 120 und 160 °C). Vergleichend wird auch Mischgut mit herkömmlicher Technik bei 160 °C hergestellt. Dabei wird der Anteil von Ausbauasphalt variiert. Zur Herstellung der Prüfzylinder wurden die Mischgüter mit dem Superpave-Gyrator verdichtet. Für den komplexen Schermodul wurden die Masterkurven ermittelt. Die umfangreichen Ergebnisse werden ausführlich interpretiert. Hinsichtlich der Temperatur wird unter Abwägung aller ökologischen, technischen und ökonomischen Aspekte die warme Variante (120 °C) als Mischtemperatur zur Anwendung empfohlen.