Detailergebnis zu DOK-Nr. 76354
Implementierung und Integration digitaler Lösungen in Prozesse des Spezialtiefbaus
Autoren |
M.M. Bachi D. Bellato |
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Sachgebiete |
0.11 Daten (EDV, IT, Internetanwendungen und Verkehrsdaten) 7.0 Allgemeines, Klassifikation |
Geotechnik 43 (2020) Nr. 4, S. 308-317, 11 B, 18 Q
Der Bericht stellt den Stand der Digitalisierung von Bauprozessen und ihres Datenflusses bei der Züblin Spezialtiefbau GmbH vor. Personal und Geräte werden den Projekten effizienter zugewiesen, indem ein parametrisiertes digitales Ressourcenplanungssystem alle in Vorbereitung und Durchführung befindlichen Projekte sowie Beschränkungen bei der Auswahl geeigneter Ressourcen berücksichtigt. Building Information Modeling (BIM) wird in der Ausschreibung nicht nur zur Mengenermittlung, sondern durch Einführung von 4D-Methoden auch zur Früherkennung von Risiken und zur Planungsoptimierung eingesetzt. BIM wird auch in der Ausführung als Datenbasis verwendet, um verschiedene Datenarten, zum Beispiel Entwurfsdaten, mit den zugehörigen 3D-Bauteilen zusammenzuführen und deren Status zu verfolgen. Dies verbessert den Überblick über die laufenden Bauarbeiten. Die Herstelldaten werden von den Ausführenden mit Apps gesammelt und in einer Cloud-Datenbank gespeichert. Sie ermöglichen Soll-Ist-Vergleiche und andere Auswertungen, zum Beispiel Leistungsanalysen. Die von den Bohrgeräten erfassten Maschinendaten werden interpretiert, um die Dauer aller Phasen des Bohrvorgangs zu erkennen. Auf dieser Grundlage können Netto- und Brutto-Bohrleistungen bestimmt und ein besserer Einblick in das tatsächliche Bodenprofil gewonnen werden. Die Kombination dieser Lösungen sorgt für Klarheit in Bauplanung und -betrieb, eine höhere Zuverlässigkeit und Güte der Daten und ganz allgemein für eine Verbesserung der Bauprozesse.