Detailergebnis zu DOK-Nr. 76365
"Realitätscheck" Lincoln-Siedlung: Treiber und Hemmnisse der praktischen Umsetzung eines nachhaltigen Mobilitätskonzeptes
Autoren |
A. Samaan S. Selzer G. Stete H. Wagener |
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Sachgebiete |
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung |
Planerin (2020) Nr. 6, S. 50-52, 4 B, 3 Q
Wachsende Bevölkerung, steigender motorisierter Individualverkehr und daraus resultierende Schadstoffbelastungen sind auch für Darmstadt aktuelle Herausforderungen. Inmitten dieser Rahmenbedingungen wird in der Lincoln-Siedlung – einer ehemaligen US-Housing-Area – seit 2016 ein auf Multimodalität ausgerichtetes Mobilitätskonzept umgesetzt, dessen Grundstruktur bereits im Zuge der Rahmenplanung 2011 entwickelt wurde. Mittels Push- und Pull-Maßnahmen soll ein nachhaltigeres Mobilitätsverhalten gefördert sowie die Aufenthalts- und Lebensqualität sowohl im Quartier als auch in der Gesamtstadt gesteigert werden. Als Modellquartier für eine nachhaltige Mobilitäts- und Siedlungsplanung wurde die Lincoln-Siedlung in den vergangenen Jahren bereits mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Deutschen Verkehrsplanungspreis der SRL sowie dem Deutschen Mobilitätspreis 2019. Die Implementierung des Mobilitätskonzepts wird seit 2017 durch das Projekt QuartierMobil begleitet (gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung). Basierend auf den Erkenntnissen der Wissenschaftsstadt Darmstadt und des assoziierten Verkehrsplanungsbüros StetePlanung sowie den begleitenden sozialwissenschaftlichen Untersuchungen der Goethe Universität Frankfurt am Main soll ein Zwischenfazit zu förderlichen und hemmenden Faktoren der praktischen Umsetzung des Mobilitätskonzeptes gezogen werden.