Detailergebnis zu DOK-Nr. 76413
Detektion von Fahrbahnrissen aus Laserscan-Daten unter Verwendung eines Zeitrasters (Orig. engl.: Pavement crack detection from mobile laser scanning point clouds using a time grid)
Autoren |
M. Zhong L. Sui Z. Wang D. Hu |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Sensors 20 (2020) Nr. 15, 4198, 20 S., 16 B, 3 T, 37 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: https://doi.org/10.3390/s20154198
Durch Verbesserungen der Auflösung von Laserscans der Fahrbahnoberfläche beinhalten diese Daten nunmehr das nötige Potenzial für eine mögliche Rissdetektion. Ein neu entwickelter Algorithmus erlaubt eine verlustfreie Transformation der Laserscan-Punktwolken in eine Zeitrasterkarte. In Abhängigkeit vom jeweiligen Scanwinkel oder von der Erfassungszeit wird dabei jedem Laser-Messpunkt ein zweidimensionaler Index zugewiesen. Danach lassen sich erprobte Verfahren der Bildauswertung zur Rissdetektion verwenden. Mögliche Punkte eines Risses werden durch Integration der differentiellen Intensität und der Höhenveränderung im Vergleich zum Nachbarpunkt identifiziert. Danach werden eine Morphologie-Filterung, ein Thinning/Verdünnungs-Algorithmus und die Freeman-Codes angewendet, um die Ränder und Skelettlinien der Rissverläufe abzuleiten. Weitergehend als in bisherigen Studien können charakteristische Rissdaten, wie Rissrichtung, Rissweite, Risslänge und Rissfläche, aus den extrahierten Risspunkten abgeleitet werden. Bisherige Anwendungen zeigen die Eignung und Effektivität der entwickelten Methodik hinsichtlich längs, quer und schräg verlaufender Risse. 3D-Riss-Skelettierungen und ihre Formparameter wurden abgeleitet. Es konnte gezeigt werden, dass mit dem entwickelten Verfahren Laserscan-Punktwolken ähnlich wie Bilder verarbeitet werden können. Auf diese Weise ließen sich auch beispielsweise Randeinfassungen, Markierungen und Einbauten aus Laserscandaten erkennen.