Detailergebnis zu DOK-Nr. 76603
SPOT+Ride Endbericht: Steigerung der Verkehrssicherheit
Autoren |
P. Leitner F. Strohmeier M. Praschl |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Wien: Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, 2020, 91 S., 63 B, 11 T, zahlr. Q, Anhang (Forschungsarbeiten des österreichischen Verkehrssicherheitsfonds Nr. 081). - Online-Ressource: verfügbar unter: www.bmk.gv.at
SPOT+RIDE zielt darauf ab, mit einer neuartigen Kartenapplikation einen Beitrag zur Verkehrssicherheit zu leisten und durch erhöhtes Bewusstsein die Zahl der Verkehrstoten und Verletzten zu reduzieren. Die Kartenanwendung bietet speziell Zweiradfahrern mit der interaktiven Routenplanung sowie dem Markieren von Gefahrenstellen einen klaren Mehrwert und ist als digitale Lösung neben Motorradfahrern und Motorradfahrerinnen auch für die junge, technikaffine Moped-Zielgruppe spannend. Gleichzeitig trägt sie zur Bewusstseinsbildung durch proaktive Gefahrenhinweise bei, was langfristig vor allem Unfälle durch Eigenverschuldung minimieren soll. Die Idee des sogenannten Crowdtagging forciert dabei die aktive Auseinandersetzung der Nutzer mit der Thematik und resultiert in einer offenen Datenbasis, die sowohl bauliche als auch situativbedingte Gefahrenbereiche umfasst und stetig durch die Community aktualisiert werden kann. Neben dem Fokus auf Motorrad und Mopedfahrer beschäftigte sich das Projekt intensiv damit, wie gesammelte Daten zu Gefahrenstellen effektiver durch zuständige öffentliche Institutionen genutzt werden können. Daher wurde neben der Applikation für Verkehrsteilnehmer eine weitere Applikation (ZWEIRADUNFALL.at) aufgebaut, welche nicht nur gemeldete Gefahrenstellen anzeigt, sondern zuständigen Stellen auch die Möglichkeit gibt, Gefahrenstellen intern effektiver zu bearbeiten und nach erfolgter Beseitigung der Problemstelle diese Information an die Community zurückzugeben. SPOT+RIDE wie auch ZWEIRADUNFALL.at sind derzeit als Prototypen verfügbar, um zu demonstrieren, wie Crowdtagging zielführend eingesetzt werden kann, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen und Entscheidungsträgern bei der Identifizierung und Behebung von sicherheitsrelevanten Mängeln zu unterstützen.