Detailergebnis zu DOK-Nr. 76369
Busse mit alternativen Antrieben: Spezielle örtliche Möglichkeiten vorab analysieren (2 Teile)
Autoren |
R. Hamann |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität |
Verkehr und Technik 73 (2020) Nr. 10, S. 348-351 / Nr. 11, S. 406-410, 6 B, zahlr. Q
Individuell und im Vergleich von Kosten und Nutzen auch anderer Alternativen muss das Verkehrsunternehmen (VU) seine auf den Lebenszyklus des Fahrzeugs bezogene wirtschaftlichste Lösung suchen. Sie kann sich durch räumliche Nähe oder wirtschaftliche Verbindungen zu Herstellern von alternativen Kraftstoffen ergeben, ja manchmal aufdrängen. So können gegebenenfalls Investitionskosten eingespart werden, wenn vorhandene nahegelegene Tankstellen (mit-)benutzt werden können, gegebenenfalls die im eigenen Unternehmensverbund. Gebietskörperschaften können mit informellen konzertierten Aktionen, interessierte Unternehmen, Verbände, Kammern zusammenbringen, um Ideen auszutauschen und eventuell gemeinsame Lösungen anzugehen. Fördermöglichkeiten von Bund und Ländern, vielleicht sogar von Städten und/oder Stiftungen, sind zu eruieren. Bei hybriden Antrieben arbeiten mehrere Energiequellen/Motoren zusammen, was höhere Komplexität und Mehraufwand darstellt. Der technische Fortschritt wird auf allen Gebieten weiter voranschreiten, sicher mit unterschiedlicher Intensität. So ist der Batteriemarkt derzeit permanent im Fluss mit Material- und Bauartverbesserungen. Bereits über längere Zeit praktizierte, ausgereifte Techniken bieten hingegen wahrscheinlich mehr Sicherheiten im Betrieb sowie der Wartung und Instandhaltung. Jedes Unternehmen muss sich eine eigene Einstellung einschließlich der seiner Mitarbeiter sowie seiner Eigentümer zu neuen Techniken bilden und die damit gegebenenfalls einhergehenden Unzulänglichkeiten einschätzen, und es täte gut daran, vorab darüber so gut es geht zu informieren.