Detailergebnis zu DOK-Nr. 76388
Auswirkungen des automatisierten Fahrens: Erkenntnisse und Maßnahmen aus Sicht der ASTRA (Forschungsprojekt ASTRA 2017/004)
Autoren |
H. Fehlberg S. Pirkelbauer |
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Sachgebiete |
6.7.2 Verkehrsbeeinflussung außerorts, Verkehrsmanagement, Fahrerassistenzsysteme 0.8 Forschung und Entwicklung |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2020, 70 S., 5 B, zahlr. Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1691)
Die Digitalisierung wird die Mobilität in den nächsten Jahren und Jahrzehnten grundlegend verändern. Der Einfluss des automatisierten Fahrens dürfte besonders stark sein. Die Nutzung automatisierter Fahrzeuge weist beträchtliche Chancen, aber auch Risiken auf. Was überwiegt, hängt stark davon ab, ob die Fahrzeuge vorwiegend kollektiv oder individuell genutzt werden. Das Bundesamt für Straßen (ASTRA) der Schweiz befasst sich bereits seit mehreren Jahren mit diesen neuen Herausforderungen. Im Rahmen dieser Tätigkeiten hat es das Forschungspaket "Auswirkungen des automatisierten Fahrens" lanciert und durchgeführt. Die Ergebnisse des Pakets verdeutlichen, dass der Staat die Einführung automatisierter Fahrzeuge nicht einfach "sich selbst" respektive dem Markt überlassen darf. Um die absehbaren Entwicklungen in geordnete Bahnen zu lenken, muss er frühzeitig ordnend eingreifen und die Entwicklungen begleiten. Der veröffentlichte Handlungsrahmen fasst die wesentlichen Erkenntnisse der sechs Forschungsprojekte aus Sicht der Fachbehörde für die Straßeninfrastruktur und den individuellen Straßenverkehr zusammen und leitet daraus Handlungsgrundsätze sowie Maßnahmen ab. Er spricht in erster Linie das ASTRA und erst in zweiter die Bundesverwaltung an. Anderen Stakeholdern gibt er eine Orientierung über die Vorstellungen, die das ASTRA bei der Einführung des automatisierten Fahrens leiten sollen. Ein Synthesebericht des Forschungspakets sowie die Schlussberichte der Teilprojekte liegen separat vor. Die Untersuchungen zeigen, dass die Flottendurchdringung mit hoch- und vollautomatisierten Fahrzeugen länger dauert als bisher erwartet. Je nach getroffenen Annahmen werden im Jahr 2050 immer noch 40 bis 70 Prozent der Fahrzeuge vom Menschen gelenkt werden.