Detailergebnis zu DOK-Nr. 76582
Meilensteine im Projekt "Easy" von der Idee bis hin zum ersten Testfeld: Genehmigungsverfahren und Betrieb im Rahmen des ersten Testfelds am Frankfurter Mainufer
Autoren |
T. Schmidt T. Möginger T. Johannes R. Willig M. Menzel T. Schreiber |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Verkehr und Technik 73 (2020) Nr. 12, S. 419-426, 8 B, 1 T
Das erste "Easy"-Testfeld am Frankfurter Mainufer hat gezeigt, dass sich autonome Fahrzeuge in die Struktur des ÖPNV integrieren und auf Basis der gegenwärtigen Gesetzesbestimmungen mit gewissen Einschränkungen realisieren lassen. Für die weitere technische Entwicklung ist jedoch eine Änderung der Gesetze hin zum autonomen Fahren erforderlich. Im Vorfeld der Veröffentlichung eines Gesetzesentwurfs der Bundesregierung wurde vom VDV das Positionspapier "Eckpunkte zum Rechtsrahmen für einen vollautomatisierten und fahrerlosen Level-4-Betrieb im öffentlichen Verkehr" vorgelegt. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Rahmenbedingungen künftig ändern. Zwischenzeitlich sollen in weiteren Testfeldern mehr Erfahrungen für einen fahrerlosen ÖPNV-Betrieb in der Zukunft gesammelt werden. Mit dem ersten Testfeld am Mainufer in Frankfurt am Main konnte die Basis für weitere Testfelder, unter anderem im Kloster Eberbach (September 2020) und in Bad Soden-Salmünster (November 2020), geschaffen werden. Dadurch kann in der gesamten Region ein umfassendes und vielschichtiges Know-how für autonome Fahrzeuge aufgebaut werden. Ferner wird es interessant sein, die technischen Unterschiede der Fahrzeugkonzepte auf Basis der Erfahrungen aus den verschiedenen Testfeldern zu vergleichen und Anforderungen an zukünftige Fahrzeuggenerationen sowie Rahmenbedingungen zu definieren.