Detailergebnis zu DOK-Nr. 76486
Entwicklung und Bewertung von Methoden zum Vergleich von Fahrrad-Lichteigenschaften (Orig. engl.: Development and evaluation of methods comparing bicycle light features)
Autoren |
K. Kircher A. Niska |
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Sachgebiete |
5.5 Radverkehr, Radwege 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Linköping: Swedish National Road and Transport Research Institute (VTI), 2020, 76 S., 12 B, 10 T, zahlr. Q (VTI rapport H. 1059A). - Online-Ressource: verfügbar unter: http://www.vti.se/publikationer
In dem Bericht werden die Ergebnisse einer Studie der schwedischen Forschungsstiftung Länsförsäkringar (Länsförsäkringsbolagens forskningsfond) vorgestellt. Das Ziel war, die Entwicklung und Bewertung von Methoden zu evaluieren, um zu testen, wie gut verschiedene Fahrradlichter als Sehhilfe geeignet sind, während sie gleichzeitig den Radfahrenden sichtbar und erkennbar machen. Anstatt spezifische Marken zu vergleichen, war das Ziel, allgemeine Merkmale wie Helligkeit, Lichtstrahlform, Blink- und Dauerlicht, Montageposition und so weiter zu bewerten. Aus den auf dem Markt erhältlichen Fahrradleuchten wurden neun Vorder- und neun Rückleuchten aus einer breiten Preis- und Designspanne ausgewählt. Helligkeit und Lichtstrahlform wurden mit Lux-Messungen und über Fotos dokumentiert. Sechs Teilnehmende wurden gefragt, ob sie aus einer Entfernung von 300 Metern Vorder- und Rücklicht erkennen können und ob sie einen blinkenden, gleichmäßigen oder rollenden Lichtstrahl sehen. Geschwindigkeits- und Entfernungsbeurteilungen in Abhängigkeit von Lichtstrahltyp, Montageposition und Radfahrergeschwindigkeit wurden einer dynamischen Umgebung im Stadtgebiet untersucht. Eine Kombination der Testergebnisse zeigte, dass sich die in der Studie verwendeten Methoden gegenseitig ergänzten und in der Lage waren, Unterschiede zwischen den Lichteigenschaften zu identifizieren. Es stellte sich heraus, dass sich Fahrradlichter in Helligkeit und Lichtkegelform stark variieren. Alle getesteten Leuchten erfüllten jedoch die gesetzliche Vorgabe, aus 300 Metern Entfernung sichtbar zu sein. Die besten Voraussetzungen bietet ein helles Frontlicht mit gleichmäßigem Lichtkegel - am besten mit einer scharfen Abgrenzung des Lichtkegels an der Oberkante bei gleichzeitiger Ausleuchtung der fahrradnahen Fahrbahnseiten. Das Licht sollte zur besten Erkennbarkeit am Lenker montiert werden und leicht nach unten gerichtet sein, um Blendung zu vermeiden. Auch bei Rücklichtern ist ein Dauerlicht zu bevorzugen.