Detailergebnis zu DOK-Nr. 76647
Angebotsoffensive Bus Hamburg: wie man 50 % zusätzliche Fahrgäste in zehn Jahren gewinnen kann - Angebotsoffensive für eine steigende Nachfrage
Autoren |
N. Hoffmann T. Greve |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Internationales Verkehrswesen 72 (2020) Nr. 4, S. 12-14, 3 B, 1 T, 5 Q
Mindestens 50 % mehr Fahrgäste im ÖPNV: Dieses ambitionierte Ziel soll in Hamburg bis 2030 Wirklichkeit werden. Eine der wichtigsten Voraussetzungen dafür ist das Ziel selbst. Damit die Verkehrswende keine leere Worthülse bleibt, braucht es eine klare Vision. Durch Data Mining werden Lücken und Potenziale im Angebot identifiziert, konkrete Maßnahmen abgeleitet und mit der Angebotsoffensive in die Tat umgesetzt. Hamburg war lange und ist es in weiten Teilen bis heute eine autogerechte Stadt. Wie viele andere Städte auch ist Hamburg durchzogen von einem dichten und leistungsfähigen Straßennetz. Es ist auf die Bedürfnisse der vielen Pendler, des starken Wirtschaftsverkehrs und der Bürger ausgerichtet worden. Doch ein Großteil der Bevölkerung wünscht sich einen Richtungswechsel hin zu mehr Radwegen, mehr Platz für das Stadtleben und einen Beitrag zum Klimaschutz. Mit dem neuen Koalitionsvertrag setzt die Politik ein Zeichen in diese Richtung. Unter dem Hamburg-Takt wird das Ziel vermarktet, jedem Hamburger ein öffentliches Verkehrsangebot innerhalb von fünf Minuten bereitzustellen. Mit der Angebotsoffensive wird die Umsetzung dieser Versprechen im Bereich des ÖPNV vorgenommen. Zusammen mit der Hamburger Hochbahn, den Verkehrsbetrieben Hamburg-Holstein (VHH), dem Hamburger Verkehrsverbund (HVV) und der Behörde für Wirtschaft und Innovation (BWVI) hat das Mobility Institute Berlin (mib) die Strategie und das Zielnetz für die Angebotsoffensive für den Bereich Bus entwickelt.