Detailergebnis zu DOK-Nr. 76539
Radverkehrspolitik in Berlin: Gute Beispiele finden und übertragen
Autoren |
C. Lamker V. Rietmann |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 5.5 Radverkehr, Radwege |
Planerin (2021) Nr. 1, S. 55-56, 1 B, 9 Q
Städte setzen zunehmend auf die Förderung von Radverkehr, nicht zuletzt als Maßnahme gegen den globalen Klimawandel, zur Gesundheitsförderung und als Reaktion auf die Corona-Pandemie. Berlin hat einen bemerkenswerten Wandel mit dem Volksentscheid Fahrrad 2015/16 und dem Mobilitätsgesetz 2018 vollzogen, der mit den Pop-Up-Radwegen im Jahr 2020 einen vorläufigen Höhepunkt erfährt. Bei hohem Veränderungsdruck oder wenig Erfahrung hilft die Suche nach guten Beispielen in anderen Städten. Ein Politik- oder Strategietransfer (policy transfer) ermöglicht Entscheidungsträgern, von bestehenden Lösungen zu lernen und sie zu übertragen. Was bedeutet es aber, eine Politik zu übertragen? Gute Beispiele für die Radverkehrspolitik - von Strategien bis zu konkreten Umbauten der Infrastruktur - werden in großen "Fahrradstädten" in den Niederlanden oder in Dänemark gesucht. Welche Vorteile und welche Hürden kennzeichnen den Prozess? Aus einer niederländischen Perspektive blickt dieser Beitrag auf Berlin, den Prozess der Suche nach übertragbaren Beispielen und die hohe Bedeutung zivilgesellschaftlicher Akteure.