Detailergebnis zu DOK-Nr. 76573
Innovative Mobilitätskonzepte: Chancen und Aufgaben für Wohnungsunternehmen in Neubauquartieren
Autoren |
M. Bußkamp S. Graf S. Gretsch L. Küchel |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 5.13 Ruhender Verkehr (Parkflächen, Parkbauten) |
Planerin (2021) Nr. 1, S. 57-58, 1 B, 5 Q
Die Mobilitätsbedürfnisse und das Verkehrsverhalten haben sich in den letzten Jahren in Deutschland deutlich verändert. In Großstädten und Regiopolen haben 30 % der Haushalte kein eigenes Auto, in Metropolen sogar 40 %. Gut 40 % aller Pkw in Deutschland werden an einem durchschnittlichen Tag nicht genutzt. Gleichzeitig steigt die Bedeutung des Umweltverbunds, der Multi- und Intermodalität. Für den Bau neuer Wohngebäude, Wohnanlagen und ganzer -quartiere ist diese Entwicklung aus mehreren Gründen besonders relevant. Mit einem geringeren Pkw-Besitz geht auch der Bedarf nach einem eigenen Pkw-Stellplatz zurück. Das Erstellen nicht gebrauchter Pkw-Stellplätze verteuert das Bauen und spitzt die Krise um bezahlbares Wohnen weiter zu. Dafür zusätzlich aufzuwendende Grundstücks-, Herstellungs- und Bewirtschaftungskosten erhöhen die Gesamtkosten, die sich dann in den Kauf- und Mietpreisen niederschlagen. Die Herstellung eines Stellplatzes kostet je nach Art und Region von circa 1 500 € (oberirdisch) bis deutlich über 25 000 € (unterirdisch). Oberirdische und unterirdische Parkierungsanlagen wirken auf die Freiraum- und Umweltqualitäten einer Wohnanlage.