Detailergebnis zu DOK-Nr. 76482
Betriebliche Auswirkungen von geschütztem Rechtsabbiegen und Fahrbahnmarkierungen auf die Leistung von Radfahrern bei Konflikten mit rechtsabbiegenden Fahrzeugen (Orig. engl.: Operational impacts of protected-permitted right-turn phasing and pavement markings on bicyclist performance during conflicts with right-turning vehicles)
Autoren |
M.G. Abadi D.S. Hurwitz |
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Sachgebiete |
5.5 Radverkehr, Radwege 5.11 Knotenpunkte 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) 6.7.1 Verkehrssteuerung mit LSA |
Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2673, H. 4, 2019, S. 789-799, 5 B, 6 T, 37 Q. - Online-Ressource: Verfügbar unter: http://journals.sagepub.com/home/trr
Konflikte zwischen Fahrrädern und rechtsabbiegenden Fahrzeugen bei der Annäherung an signalisierte Knotenpunkte sind ein kritisches Sicherheitsproblem. Um die betrieblichen Auswirkungen von geschützten Rechtsabbiegesignalen in Verbindung mit Fahrbahnmarkierungen auf die Leistung von Radfahrern zu verstehen, wurde ein Experiment mit einem Fahrradsimulator in Originalgröße durchgeführt. Geschwindigkeit und seitliche Position von Radfahrerenden wurden während der Konflikte zwischen Fahrrädern und rechtsabbiegenden Fahrzeugen bewertet. Es wurde ein sogenanntes "gemischtes faktorielles Design“ berücksichtigt. Zwei sogenannte innersubjektive Faktoren wurden analysiert: die Signalanzeige für rechtsabbiegende Fahrzeuge mit fünf Stufen (kreisförmig rot, kreisförmig grün, durchgehender roter Pfeil, durchgehender grüner Pfeil und blinkender gelber Pfeil) und die Fahrbahnmarkierungen im Konfliktbereich mit zwei Stufen (weiße Fahrbahnmarkierungen ohne zusätzliche Fahrbahnfarbe und weiße Fahrbahnmarkierungen mit durchgehend grünem Belag im Konfliktbereich). Zusätzlich wurde der Einfluss des Geschlechts als intersubjektive Variable berücksichtigt. Achtundvierzig Teilnehmer (24 davon weiblich) beteiligten sich am Experiment. Signalanzeigen und Fahrbahnmarkierungen hatten statistisch signifikante Effekte auf die Geschwindigkeit und die seitliche Position der Radfahrer, aber diese Effekte variierten auf verschiedenen Faktorstufen. Zusätzlich wurde festgestellt, dass männliche Teilnehmer während der Konflikte eine höhere Geschwindigkeit aufwiesen als weibliche Teilnehmer. Dieser Unterschied wurde durch die technischen Maßnahmen nicht beeinflusst. Die Ergebnisse geben Verkehrsfachleuten Hinweise, wie Verkehrsregelungseinrichtungen in Konfliktbereichen bei der Annäherung an signalisierte Knotenpunkte eingesetzt werden könnten.