Detailergebnis zu DOK-Nr. 76598
Die Untererfassung nicht berichteter Wege, ein systematisches Dilemma konventioneller Mobilitätserhebungen: ein Weg zur Lösung
Autoren |
G. Sammer C.J. Gruber G. Röschel R. Tomschy |
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Sachgebiete |
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Straßenverkehrstechnik 65 (2021) Nr. 3, S. 190-199, 8 B, 4 T, 17 Q
Die Erhebung des Mobilitätsverhaltens weist eine große Unsicherheit auf. So zeigen Ergebnisse mit konventionellen Erhebungsmethoden eine Untererfassung von ca. 40 % der tatsächlichen Mobilität, die sich auf die einzelnen Verkehrsmittel unterschiedlich verteilt. Das ist keine gute Voraussetzung für eine evidenzbasierte Verkehrsplanung. Die Kombination von herkömmlichen Verfahren mit einer Substichprobe einer GPS-basierten Erhebung ermöglicht die Korrektur der Untererfassung mithilfe eines neu entwickelten Gewichtungsverfahrens. Am Beispiel der österreichischen nationalen Mobilitätserhebung 2013/14 wird gezeigt, dass sich dadurch die Mobilitätskennziffern in nicht zu vernachlässigender Weise signifikant verändern.