Detailergebnis zu DOK-Nr. 76632
Alternative Methoden zur Straßenzustandserfassung mittels Erschütterungssensorik
Autoren |
L. Gayer B. Best |
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Sachgebiete |
12.0 Allgemeines, Management |
Straße und Autobahn 72 (2021) Nr. 3, S. 181-188, 7 B, 3 T, 7 Q
Das Hauptziel des Fachbeitrags ist es, die beste Methode zur Erfassung von Schäden an der Fahrbahnoberfläche und deren Rahmenbedingungen für den Einsatz in der Straßenzustandserfassung mittels Erschütterungs-Sensorik aufzuzeigen. Daher werden verschiedene visuelle Aufzeichnungsmethoden betrachtet beziehungsweise auf der Grundlage praktischer Messfahrten mit Auto und Fahrrad sowohl Multi-Shot- als auch Videoaufnahmen bewertet. Die erzielten Ergebnisse zeigen, dass es absolut notwendig ist, die Erschütterungs-Aufzeichnungen um eine visuelle Referenzierung zu erweitern, da ein Beschleunigungssensor im Innenraum eines Fahrzeugs nicht alle Straßenschäden erfassen kann – schon allein aufgrund der schmalen Aufstandsfläche von Fahrzeugen. Die Ergebnisse zeigen auch, dass sich die Beschleunigungsdaten am besten durch Videoaufzeichnung verifizieren lassen, selbst wenn diese nicht so exakt ist wie zum Beispiel die Aufnahme von Einzelbildern. Ein weiteres wichtiges Ergebnis der Untersuchung ist, dass sowohl die Videoaufzeichnung als auch die Beschleunigungsmessung bis zur innerstädtischen Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h problemlos möglich sind. Die Auswertung ergab zusätzlich, dass die Referenzierungs-Ergebnisse bei 30 km/h (85 %) nicht wesentlich aussagekräftiger sind als bei 50 km/h (80 %).