Detailergebnis zu DOK-Nr. 76706
Auswirkungen des automatisierten Fahrens, Teilprojekt 3: Umgang mit Daten (Forschungsprojekt ASTRA 2018/003)
Autoren |
C. Heimgartner S. Lämmer A. Orlando T. Paulsen M. Rausch A. Bätzner W. Backhaus B. Gyergyay T. Kohli |
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Sachgebiete |
6.7.2 Verkehrsbeeinflussung außerorts, Verkehrsmanagement, Fahrerassistenzsysteme 0.11 Daten (EDV, IT, Internetanwendungen und Verkehrsdaten) 0.8 Forschung und Entwicklung |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2020, 178 S., 5 B, 13 T, zahlr. Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1694)
Das Teilprojekt 3 (TP3) des Schweizer Forschungsvorhabens "Auswirkungen des automatisierten Fahrens" beleuchtet Daten als Teil von Informations- und Kommunikationssystemen, die zwischen Akteuren und Orten inklusive Fahrzeuge, ortsfester Infrastruktur und weiteren systemisch relevanten Sendern, Empfängern und Verarbeitern kommuniziert und ausgetauscht werden. Die dadurch entstehende netzbasierte Informationsverknüpfung erlaubt eine akteursübergreifende Verfügbarkeit von Daten und darauf basierender Information. Im Hinblick auf automatisiertes Fahren stellt sich die Frage nach dem Umgang mit diesen Daten und Informationen sowohl in technischer, regulatorischer als auch finanzieller Hinsicht. Das TP3 beleuchtet daher, welche Daten in einem zunehmend digitalisierten und vernetzten Verkehrssystem entstehen und welche Stärken und Schwächen aus der Verfügbarkeit dieser Daten – in einem mehrdimensionalen Verständnis, das ihnen hinterliegende und assoziierte Datenmodelle, Datenprozesse, Inhaber, Nutzer und Zeitbezug umfasst – und dem Umgang mit ihnen entstehen. In diesem Zusammenhang stellt sich auch die Frage nach den spezifischen Treibern und Akteuren dieser Digitalisierung. Das TP3 betrachtet bestehende und neue Standards, technische Evolution und Erwartungen, die an neue Technologien formuliert werden. Aufsetzend auf den gesellschaftlichen und technischen Anforderungen werden Datenquellen, Datenzugänge und dazwischen ablaufende Datenprozesse identifiziert. Die daraus sich ergebenden Funktionalitäten und Wirkungsmöglichkeiten bilden die Basis für Handlungsansätze. Aus konzeptueller Perspektive wird somit betrachtet, wie intelligentes Planen, Betreiben und Monitoren des Verkehrs mittels ITS-Anwendungen möglich wird. Daraus ergeben sich Fragen der benötigten ICT-Infrastruktur und der zu beachtenden technischen, regulatorischen und finanziellen Aspekte. Auch aus juristischer Sicht wird untersucht, wem die Daten, Datenmodelle und Datenprozesse gehören. Aus den Einsichten abgeleitet werden Empfehlungen für Maßnahmen von Behördenseite formuliert.