Detailergebnis zu DOK-Nr. 76689
Auslastungssteuerung vor dem Hintergrund der Covid-19-Pandemie: Einführung einer Auslastungsprognose und Routenoptimierung in den digitalen RMV-Kanälen
Autoren |
K. Ringat M. Rüffer M. Huber T. Sommerfeld |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Internationales Verkehrswesen 73 (2021) Nr. 1, S. 78-81, 3 B
Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie haben der RMV (Rhein-Main-Verkehrsverbund) und seine Partner VGF (Verkehrsgesellschaft Frankfurt) und traffiQ die Auslastungsprognose für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Rekordzeit umgesetzt und ihren Fahrgästen zur Verfügung gestellt. Diese trägt dem enorm gestiegenen Bedürfnis der Menschen nach Sicherheit und Abstand im ÖPNV Rechnung. Als Datengrundlage dient die Verbindungsauskunft des RMV im Zusammenspiel mit Informationen unter anderem aus den automatischen Fahrgastzählsystemen (AFZS) der Partner. Zukünftig sollen auch Daten aus den WLAN-Hotspots datenschutzkonform für die Prognose genutzt werden. Mit seiner Innovationskraft gestaltet der Rhein-Main-Verkehrsverbund die Entwicklung der Branche maßgeblich mit. Als ein gutes Beispiel kann hier die Initiative "Mobility inside" genannt werden. Gemeinsam mit seinen lokalen Partnern und den Verkehrsunternehmen wie der Verkehrsgesellschaft Frankfurt investiert er viel, um seinen Kunden bessere und maßgeschneiderte Mobilitätsoptionen bieten zu können. Im Rahmen der Umsetzung seiner Digitalisierungsstrategie verfolgt der Verbund eine Vielzahl zukunftsweisender Ideen. Bereits während der Strategieentwicklung wurde die Prognose der Fahrgastbelegung in Verkehrsmitteln als eine nützliche Funktion der digitalen Vertriebs- und Informationskanäle des RMV identifiziert. Erste konzeptionelle Grundlagen für eine spätere Realisierung wurden geschaffen. Mit dem Auftreten der Corona-Pandemie wurden frühzeitig mögliche Maßnahmen in den Fach- und Führungsgremien geprüft und priorisiert.