Detailergebnis zu DOK-Nr. 76622
Verbesserung der Aushärtungseigenschaften von In-Place-Recycling-Asphalt-Gemischen mit Bitumenemulsion durch Aufheizen mit Induktion (Orig. engl.: Enhancement of curing properties of cold in-place recycling asphalt mixtures by inducting heating)
Autoren |
I. Pérez B. Gómez-Meijide A.R. Pasandín A. García G. Airey |
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Sachgebiete |
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe 9.1 Bitumen, Asphalt |
International Journal of Pavement Engineering 22 (2021) Nr. 3, S. 355-368, 11 B, 4 T, zahlr. Q
Bei dem In-Place-Recycling (CIR) handelt es sich um eine Instandhaltungsmethode, bei der der vor Ort aufbereitete Fräsasphalt unmittelbar an der Einbaustelle mit einer Bitumenemulsion gemischt wird. Bedingt durch die Verwendung der Bitumenemulsion ist ein längerer Aushärtungsprozess erforderlich. Für diesen Beitrag wurden CIR-Proben mit Stahlfasern gemischt und durch Induktion erhitzt, um den Aushärtungsprozess zu beschleunigen. Im Laufe der Nutzungszeit kann auch mit dieser Induktionsmethodik die Bindemittelviskosität verringert werden, um damit beispielsweise Risseschäden zu heilen. Für die Untersuchungen wurden Marshall-Probekörper unmittelbar nach ihrer Herstellung mittels Induktion zeitvariiert erhitzt und anschließend das mechanische Verhalten im Hinblick auf die Aushärtung geprüft. Zusätzlich wurde mithilfe des Halbzylinder-Biegeversuchs an ausgehärteten CIR-Proben die Selbstheilung untersucht. Es ergab sich, dass Proben die 180 Sekunden erhitzt wurden, nach 21 Tagen einen niedrigeren Wassergehalt aufwiesen als die Kontrollproben. Wenn 240 Sekunden erhitzt wurde, nahmen die Marshall-Stabilität und der Marshall-Fließwert um 147 % beziehungsweise 144 % zu. Die Heilungstests ergaben ermutigende Ergebnisse.