Detailergebnis zu DOK-Nr. 76677
Verkehr der Zukunft 2060: Folgen der demografischen Alterung für den Verkehr (Forschungsprojekt SVI 2017/001)
Autoren |
U. Haefeli S. Studer L. Oechslin J. Artho U. Weber |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2020, 161 S., 38 B, 16 T, zahlr. Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1672)
Die Studie ist Teil des Forschungspakets "Verkehr der Zukunft 2060", das eine visionäre Sicht auf die langfristige Entwicklung des Verkehrs erarbeiten will. Die Studie fokussiert auf Auswirkungen der demografischen Alterung auf das Mobilitätssystem. Im Rahmen der Studie wird zunächst die gemäß den Szenarien des Bundesamts für Statistik (BFS) zu erwartende Bevölkerungsentwicklung dargestellt. Demnach wird der Anteil der über 64-Jährigen gegenüber heute in allen Szenarien von 18 auf knapp 30 Prozent zunehmen (Kapitel 3). Analysen des "Mikrozensus Mobilität und Verkehr" MZMV im Kapitel 4 zeigen, dass das Mobilitätsverhalten von älteren Menschen in den letzten zwei Jahrzehnten einem starken Wandel unterworfen war. Zugenommen haben insbesondere die Autoverfügbarkeit und der Führerscheinbesitz. Ergänzend zu den Analysen nach Altersklassen wird eine Typologisierung der Personen nach ähnlichen Lebensentwürfen ("verhaltenshomogene Gruppen") jeweils innerhalb der Lebensphasen "Ausbildungsalter", "Erwerbstätigenalter" sowie "Rentenalter" vorgenommen. Im Kapitel 5 werden die wichtigsten mobilitätsrelevanten gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und technologischen Entwicklungslinien der letzten beiden Jahrzehnte nachgezeichnet und in die Zukunft projiziert. Im daran anschließenden Kapitel 6 folgt erstens eine Übersicht über heute (weltweit) vorhandene, altersspezifische Mobilitätsservices. Es wird zudem erörtert, inwieweit diese Angebote den Bedürfnissen älterer Personen entsprechen und wie sich solche Mobilitätsservices in der Zukunft entwickeln könnten. Ältere Personen mit Mobilitätseinschränkungen werden künftig von vielfältigen Entwicklungen profitieren, zum Beispiel automatisierte Fahrzeuge – seien dies eigene Fahrzeuge oder Sharing-Angebote (Robotaxis).