Detailergebnis zu DOK-Nr. 76651
Sicheres Radfahren in einem gemeinsam genutzten Straßenraum
Autoren |
I. Koßmann B. Schreck-von Below M. Schumacher M. Suing J. Kübler C. Rose A. Walkling M. Bierbach O. Zander F. Schneider |
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Sachgebiete |
0.8 Forschung und Entwicklung 5.5 Radverkehr, Radwege 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Bremen: Fachverlag NW im Carl Schünemann Verlag, 2021, 23 S., 9 B, zahlr. Q (Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Allgemeines H. A 44). - ISBN 978-3-95606-588-0. - Online-Ressource: verfügbar unter: http://bast.opst.opus.hbz-nrw.de
Dass vor allem in Großstädten immer mehr Menschen Rad fahren, führt auch dazu, dass es auf den vorhandenen Radverkehrsanlagen immer enger wird. Radfahren findet in der Stadt im Allgemeinen in einem gemeinsam genutzten Straßenraum statt. Dabei ist der zur Verfügung stehende Verkehrsraum in Städten begrenzt und geprägt von einer Konkurrenz zwischen Mobilitätsformen um entsprechende Verkehrsflächen. Vor diesem Hintergrund stellt eine Umverteilung von Flächen hinsichtlich zum Beispiel der Akzeptanz aller Verkehrsteilnehmenden eine große Herausforderung dar. Es müssen daher Gesamtlösungen gefunden werden, die auf breite Zustimmung in der Bevölkerung stoßen, da sich optimale Bedingungen für alle nur schwer realisieren lassen. Hierbei ist das übergeordnete Ziel, ein rücksichtsvolles Miteinander im Straßenverkehr zu fördern. Das Sicherheitsforschungsprogramm der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) greift die Fragestellungen auf, konzentriert sich auf Forschungsaktivitäten zum sicheren Radfahren in einem gemeinsam genutzten Straßenraum und damit auf Interaktionen insbesondere zwischen Rad-, Kfz- und Fußverkehr auf innerörtlichen Straßen, um letztendlich wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse und Maßnahmenansätze bereitstellen zu können. Hierbei stehen folgende Forschungsthemen im Fokus: Verkehrskultur, -klima und rücksichtsvolles Miteinander, Gefahrenwahrnehmung und -bewertung, Bekanntheit und Einhaltung von Verkehrsregeln, Infrastrukturelemente entwickeln und pilothaft untersuchen, Maßnahmenumsetzung und deren Hindernisse in der Praxis und technische Maßnahmen. Das Forschungsprogramm ist in Teilen offen und dynamisch angelegt, sodass neue Erkenntnisse und Erfahrungen noch Eingang finden können. Alle Projekte sind so angelegt, dass sich die zu erwartenden Erkenntnisse am realen Bedarf in der Praxis orientieren. Die Umsetzung des Sicherheitsforschungsprogramms mit einer Laufzeit von sechs Jahren erfolgt interdisziplinär und wird von einer abteilungsübergreifenden und interdisziplinären Arbeitsgruppe innerhalb der BASt gesteuert.