Detailergebnis zu DOK-Nr. 76822
Schwerpunkt Niedrigtemperaturasphalt: Praxisbericht eines viskositätsverändernden Additivs
Autoren |
W. Schatz J. Michels N. Carreño |
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Sachgebiete |
9.4 Chemische Stoffe, Kunststoffe (Haftmittel, Zusatzmittel) 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Asphalt 56 (2021) Nr. 3, S. 12-19, 7 B, 1 T, 6 Q
Im Rahmen der Sanierung einer Umgehungsstraße wurden die Asphaltbinder- und die Asphaltdeckschicht auf einer etwa 3 km langen Strecke erneuert. Neu zum Einsatz kamen ein AC 16 BS als Asphaltbinderschicht sowie ein AC 11 DS als Asphaltdeckschicht. Hierbei wurde auf dem ersten, circa 1,5 km langen, Teilstück das verwendete Straßenbaubitumen mit SBS (Styrol-Butadien-Styrol) zu einem 25-55/55 polymermodifiziert sowie auf dem zweiten Teilstück mit 2,5 % eines neuen Additivs (BASF: B2Last) reaktivmodifiziert, um beide Bindemittel sowohl vom Einbauverhalten als auch von der Leistungsfähigkeit der fertigen Straße her miteinander zu vergleichen. Die Reaktivmodifizierung beruht auf einer chemischen Reaktion mit dem Bitumen, die Wirkungsweise und die Verarbeitung werden näher erläutert. Eine besondere Eignung wird auch bei einer vorgesehenen Mitverwendung von Asphaltgranulat gesehen. Zudem wird eine Senkung der Produktions- und Einbautemperatur von 20 bis 30 °C und damit eine Senkung der Emissionen ermöglicht. Mit den Ergebnissen aus der Baumaßnahme wird resümierend ausgeführt, dass die Reaktivmodifizierung eines Straßenbaubitumens die Leistungsfähigkeit eines PmB bei niedrigeren Einbautemperaturen und einer einfachen Umsetzung am Mischwerk erreicht.