Detailergebnis zu DOK-Nr. 76819
Umwelteinflüsse von Asphaltmischgut mit Rotschlamm und Flugasche (Orig. engl.: Environmental potentials of asphalt mixtures fabricated with red mud and fly ash)
Autoren |
M.S. Siverio Lima M. Hajibabaei L.P. Thives V. Haritonovs A. Buttgereit C. Queiroz F. Gschösser |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Road Materials and Pavement Design 22 (2021) Supplement 1: EATA 2021, S. 690-701, 5 B, 3 T, zahlr. Q
In der Studie werden Umweltauswirkungen betrachtet, welche im Zusammenhang mit der Herstellung von Asphaltmischgut unter Einsatz der Rückstände Rotschlamm (aus der Aluminiumproduktion) und Flugasche (aus der Kohleverbrennung) in Brasilien auftreten. Dazu wurde der kumulierte Energieaufwand CED, die Ansäuerung (Acidification) und das relative Treibhauspotenzial (GWP) berechnet und verglichen. Für die Bewertung wurden 8 Varianten eines AC 16 mit Granit und unterschiedlichen Füllern (unter anderem Rotschlamm und Flugasche) hergestellt. Als Referenz dienten Dolomit- und Kalksteinfüller. Die Varianten enthielten drei Szenarien: Die beiden Rückstände werden jeweils behandelt und gelten damit als ungefährlich, beide Rückstände werden nicht weiterbearbeitet und beide Rückstände werden deponiert (also nicht im Asphalt verwendet). Als Resultat wurde die Deponierung als Szenario mit den geringsten Umwelteinflüssen bewertet. Insgesamt liegen die Werte jedoch nahe beieinander, lediglich die Variante mit der bearbeiteten Flugasche weist deutlich erhöhte Umwelteinflüsse auf. Abschließend wird jedoch darauf hingewiesen, dass in zukünftigen Arbeiten zur Verwertung von Rückständen unbedingt auch die wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Auswirkungen während der gesamten Nutzungsdauer einbezogen werden müssen.