Detailergebnis zu DOK-Nr. 76984
Verbesserung der Sicherheit für Reisende und Wildtiere (Orig. engl.: Improving safety for travelers and wildlife)
Autoren |
B. Bonds S. Gamo T. Hart |
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Sachgebiete |
5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Public Roads 84 (2020) Nr. 3, S. 9-12, 8 B
Der US-Bundesstaat Wyoming hat einen großen Wildbestand mit langen Wanderungskorridoren von Hirschen, Elchen und Gabelböcken. Straßen zerschneiden diese Korridore und es kommt immer wieder zu Unfällen. Nur 1,1 % der Getöteten lassen sich hierbei auf Wildunfälle zurückführen, allerdings enden die Kollisionen für die Tiere häufig tödlich und es entstehen großer Sachschaden sowie Kosten für den Betriebsdienst. Aus diesem Grund werden seit den 80er-Jahren geeignete Maßnahmen zur Vermeidung ergriffen. Hierzu gehören eine Analyse der Wanderungskorridore der Wildtiere sowie eine Datensammlung der Koordinaten der Kadaver. Als bauliche Maßnahmen wurden zunächst Wildschutzzäune installiert und diese anschließend durch Durchlässe (3 x 6 m) ergänzt. Hierdurch konnten die Kollisionen um 81 % reduziert werden. Weitere Maßnahmen umfassten Brückenbauwerke und Querungshilfen für Tiere. Auch zukünftig wollen die Verkehrsbehörde und die Wildtieragenturen in Wyoming zusammenarbeiten. Weitere 240 Bereiche wurden bereits für ähnlich gelagerte Projekte identifiziert und sollen sukzessive umgesetzt werden, um die Folgen von Wildunfällen weiter zu reduzieren.