Detailergebnis zu DOK-Nr. 76772
Voraussetzungen für einen vollständig barrierefreien Fahrgastwechsel an einer Omnibushaltestelle: ein Kurzkompendium für Verkehrsplaner und deren Auftraggeber
Autoren |
J. Wolf |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 5.10 Entwurf und Trassierung |
Straßenverkehrstechnik 65 (2021) Nr. 5, S. 344-350, 6 B, 2 Q
Es besteht wegen unzureichender Vorgaben seitens der Bundesregierung in der Praxis noch immer eine gewisse Unsicherheit, wie die im novellierten Personenbeförderungsgesetz von 2012 erhobene Forderung nach einer vollständigen Barrierefreiheit im ÖPNV richtig umzusetzen ist. Es geht dabei vorrangig um eine Minimierung der Spaltwerte zwischen Haltestelle und Omnibus. Da bestehende Richtlinien und Normen keine eindeutigen Forderungen erheben, werden von den Aufgabenträgern allzu oft falsche Vorgaben für die Gestaltung der Omnibushaltestellen erhoben. Die Verkehrsplaner verfügen nicht immer über die nötigen Fachkenntnisse zu den komplizierten Wechselbeziehungen zwischen dem Fahrzeug und dem Haltestellenbord. In einer Kurzfassung werden hierüber alle wesentlichen Kriterien genannt und in ihren Abhängigkeiten erläutert. Abgehandelt werden dabei besonders die Bedingungen des Einstiegs im Niederfluromnibus und die Eigenarten deren Spurführung, die Anforderungen an die Ausbildung der Fahrbahn und zu den mit dieser zu garantierenden Fahrbewegungen, die Anforderungen des Gestaltens der Haltestellenborde und deren richtige Auswahl, sowie die aus unterschiedlichen Fahrverhalten resultierenden Fahrbewegungen. Besonderer Wert wird auf das Benennen relevanter Maße gelegt und auf die Konsequenz deren Abwandlung hingewiesen.