Detailergebnis zu DOK-Nr. 76763
"Placemaking" - ein schon klassischer, aber hochaktueller Ansatz der Stadt-/Straßenraum- und Mobilitätsgestaltung
Autoren |
A. Kossak |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Straßenverkehrstechnik 65 (2021) Nr. 5, S. 351-357, 9 B, 21 Q
Der Planungsansatz mit der international üblichen Bezeichnung "Placemaking" bezeichnet einen komplexen, multidisziplinären Prozess der Stadt-/Straßenraum- und Mobilitätsgestaltung. Seine Verfolgung gilt seit den 1960er-Jahren als zentrale "Bewegung", die nachteiligen Folgen der Automobilorientierung für die Siedlungen und die Umwelt zu bereinigen und diese zukünftig zu verhindern. Im Mittelpunkt steht dabei ein neues Verständnis der Bedeutung von "Orten" unter anderem für das Verkehrsverhalten beziehungsweise das Verkehrsgeschehen. Obwohl in Deutschland in der Frühphase einige substanzielle wissenschaftliche Beiträge zu dem Thema geleistet wurden, hat sich die Beschäftigung damit seither eher in engen Grenzen gehalten. Vor dem Hintergrund der aktuellen und absehbaren Herausforderungen sollte diesbezüglich in Forschung, Lehre, Politik und Praxis schnellstmöglich im Sinne des Placemaking-Ansatzes umgesteuert werden - zumal vor dem Hintergrund der Erweiterung in jüngster Zeit um das "transformative Placemaking".