Detailergebnis zu DOK-Nr. 76749
Entwicklung einer verkehrsbasierten Maut und deren Anwendung auf automatisierte Fahrzeuge (Orig. engl.: Development of traffic-based congestion pricing and its application to automated vehicles)
Autoren |
J. Lee K.M. Kockelman |
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Sachgebiete |
2.4 Verkehrsabgaben, Straßenbenutzungsgebühren 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2673, H. 6, 2019, S. 536-547, 3 B, 4 T, 27 Q. - Online-Ressource: Verfügbar unter: http://journals.sagepub.com/home/trr
Verbesserte Verkehrsmanagementtechniken werden benötigt, um Staus auf Straßennetzen zu reduzieren, insbesondere, da das "Fahren" durch selbstfahrende Fahrzeuge einfacher wird. In der Arbeit wurde ein reaktives Congestion Pricing (Staumaut) mit variierenden Mautsätzen auf Basis der aktuellen Stausituation eingesetzt und automatisierte Fahrzeuge werden der konventionellen Verkehrsmischung hinzugefügt, um die sich dann entwickelnden Fahrtbedingungen zu bewerten. Wie erwartet, nutzen Fahrer mit höheren Werten für die Fahrtzeit (value of travel time, VOTT) eher die mautpflichtige Route als die Fahrer mit niedrigeren VOTT, und die Geschwindigkeiten auf der mautpflichtigen Route stiegen (circa 4 %), während die Geschwindigkeiten auf nicht-mautpflichtigen Straßenabschnitten sanken (circa 15 %). Dank der Sortierung der Reisenden überstieg der Nettonutzen in allen Szenarien $ 600 pro Stunde, wobei ein sehr kleines (Spielzeug-)Netzwerk verwendet wurde. Die Mauteinnahmen können gleichmäßig auf die Reisenden verteilt (was zu einem kreditbasiertem Congestion Pricing führt) oder in die Verbesserung von Engpässen und alternativen Verkehrsmitteln investiert werden. Steigende Anteile von automatisierten Fahrzeugen (von 0 % auf 50 % und 100 %) verbesserten ebenfalls die Ergebnisse.