Detailergebnis zu DOK-Nr. 76970
Tragen innovative Kleinbusverkehre zur Verkehrswende im ländlichen Raum bei? Eine erste Analyse an einem Praxisbeispiel aus Nordhessen
Autoren |
C. Röhrig-Dietrich M. Weißhand |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Verkehr und Technik 74 (2021) Nr. 5, S. 147-150, 4 B
In den vergangenen Jahren ist es gelungen, dass der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) auch im Fokus der Verkehrspolitik angekommen ist. Der Klimawandel und der damit verbundene gesellschaftliche und politische Umgang mit Lösungsstrategien zur Klimaanpassung und zur Klimaneutralität haben dazu maßgeblich beigetragen. Zur Erreichung eines größeren ÖPNV-Anteils am Modal Split werden eine Vielzahl von Maßnahmen diskutiert. Insbesondere Kleinbusse beziehungsweise On-Demand-Verkehr sollen zur Verkehrswende im ländlichen Raum beitragen. Hierzu werden in der Regel elektrisch betriebene Fahrzeuge in der Größe eines Pkw, Vans oder Kleinbusses, die in definierten Gebieten und zu bestimmten Zeiten ihre Fahrgäste losgelöst vom übrigen ÖPNV transportieren, eingesetzt. Mittlerweile werden derartige Konzepte auch in kleineren Städten umgesetzt. Der Artikel analysiert anhand des Praxisprojekts des Nordhessischen VerkehrsVerbunds (NVV) in der Kleinstadt Melsungen den Einsatz von Kleinbusverkehren im ländlichen Raum. Es werden Aussagen zur Flexibilität des Betriebskonzepts, Einsatz von Elektrofahrzeugen, Kostendeckungsgrad, Fahrgastzahlen und Zukunft im ÖPNV gemacht.