Detailergebnis zu DOK-Nr. 76906
Rejuvenatoren: Möglichkeiten und Grenzen - Teil 3: Performance-Prüfungen Bitumen und Asphalt
| Autoren |
D. Gogolin M. Hülsbömer A. Buttgereit M. Koordt |
|---|---|
| Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.4 Chemische Stoffe, Kunststoffe (Haftmittel, Zusatzmittel) |
Asphalt 56 (2021) Nr. 4, S. 16-23, 11 B, 1 T, 3 Q
Ziele des Projekts sind die Untersuchung einer möglichen Erhöhung der Zugabemenge von Asphaltgranulat (AG) ohne Qualitätsminderung bei der fertigen Schicht, wie sinnvoll die Zugabe eines Rejuvenators schon bei geringen Anteilen von AG im Asphaltmischgut ist und ob sich durch den Einsatz von Rejuvenatoren grundsätzlich die Qualität des Asphalts verbessern lässt. Im ersten Beitrag wurden die Voruntersuchungen und das Untersuchungsprogramm erläutert, im zweiten Teil die bauliche Umsetzung von zwei Pilotstrecken mit bis zu 50 % AG in der Asphaltdeckschicht und mit bis zu 80 % AG in der Asphalttragschicht, jeweils mit und ohne Rejuvenator, behandelt. Die Ergebnisse der Kontrollprüfungen zeigen, dass auch mit hohen Zugabemengen an AG in Kombination mit einem wirksamen Rejuvenator die bauvertraglich geprüften Parameter nach ZTV Asphalt-StB eingehalten werden können. Der dritte Beitrag umfasst die Aus- und Bewertung der durchgeführten Performance-Prüfungen im Bereich Bitumen (vorwiegend Multiple Stress Creep and Recovery Test (MSCRT)) und Asphalt (Kälteeigenschaften mittels Abkühlversuch Thermal Stress Restrained Specimen Test (TSRST) und temperaturabhängiges Steifigkeitsverhalten mittels Spaltzug-Schwellversuchen). Im Ergebnis wurden im direkten Vergleich zu Referenzbauweisen nahezu alle im Rahmen des Projekts ermittelten Performancekennwerte erreicht. Im Weiteren wird grundsätzlich ein positiver Beitrag durch die Zugabe des Rejuvenators auf das Verdichtungsverhalten respektive Potenzial für die Temperaturabsenkung beim Einbau abgeleitet. Abschließend wird ein Ausblick auf eine weitere Steigerung der Verwendung von Asphaltgranulat sowie des Nachhaltigkeitspotenzials insbesondere durch die Verwendung von Rejuvenatoren gegeben.