Detailergebnis zu DOK-Nr. 77024
Aktives Thermomanagement von Straßenbefestigungen als Anpassungsstrategie an den Klimawandel in Deutschland – Teil 1: Konzipierung und Erprobung
Autoren |
M. Nullmeyer M. Clauß L. Keller F. Wellner S. Pinnau C. Breitkopf |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Straße und Autobahn 72 (2021) Nr. 7, S. 560-568, 21 B, 8 Q
Straßenkonstruktionen müssen großen Temperaturbelastungen mit Frost im Winter und hohen Temperaturen im Sommer standhalten, wobei dies durch den Klimawandel zukünftig noch verstärkt wird. In Verbindung mit den mechanischen Belastungen durch den Verkehr kann dies zur beschleunigten Entwicklung von Spurrinnen und Ermüdungsrissen führen. Eine mögliche Lösung für thermisch und verkehrstechnisch hochbelastete Bereiche ist ein aktives Thermomanagement durch die Einbettung von Rohrkollektoren, mit denen im Sommer die Wärme aus dem Asphalt entzogen werden kann. Dies eröffnet einerseits die Möglichkeit zur Nutzung der Wärme und verspricht andererseits auch eine Verbesserung der Nutzungsdauer der Straßenkonstruktion. Im SEDA-Projekt wurden verschiedene Arten von Asphaltkollektoren experimentell auf dem duraBASt sowie mit numerischen Simulationen untersucht. Im ersten Teil des Fachbeitrags wird die Herstellung und experimentelle Untersuchung der Testflächen beschrieben. An den realisierten Probeflächen wurde die technische Umsetzbarkeit der Systeme demonstriert und die Funktionsfähigkeit experimentell belegt. Die verbauten Systeme haben ein hohes Potenzial, um als Anpassungsstrategie an den Klimawandel in hochbelasteten Straßenabschnitten zum Einsatz zu kommen.