Detailergebnis zu DOK-Nr. 76982
Optimale Geschwindigkeitsempfehlung für Radfahrende mit einem Verkehrszeichen an signalisierten Knotenpunkten mit unvorhersehbarer LSA-Steuerung (Orig. engl.: Optimal speed advice for cyclists using a roadside sign at signalized intersections with uncertainty in traffic light timing)
Autoren |
A. Dabiri A. Hegyi B. Goni-Ros |
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Sachgebiete |
5.5 Radverkehr, Radwege 6.4 Verkehrszeichen, Wegweisung 6.7.1 Verkehrssteuerung mit LSA |
Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2673, H. 7, 2019, S. 239-247, 4 B, 1 T, 15 Q. - Online-Ressource: Verfügbar unter: http://journals.sagepub.com/home/trr
Signalisierte Kreuzungen sind eine der häufigsten Quellen von Unannehmlichkeiten für Radfahrende. Das Ziel der Arbeit war es, einen Ansatz zu entwickeln, der Radfahrenden hilft, ihre Präferenzen beim Überqueren von Knotenpunkten zu erfüllen (zum Beispiel hinsichtlich des Energieverbrauchs und der Vorliebe, unnötiges Anhalten zu vermeiden). Die Unsicherheit der Lichtsignalsteuerung wird in dem Ansatz explizit berücksichtigt und ist daher auch für Knotenpunkte mit einer verkehrsabhängigen Steuerung geeignet. Der vorgeschlagene Ansatz bietet Radfahrenden optimale und personalisierte Geschwindigkeitsempfehlungen. Der Ratschlag wird den Radfahrenden durch ein Schild am Straßenrand mitgeteilt, das sich vor dem Knotenpunkt befindet. Es wird davon ausgegangen, dass das Schild die Geschwindigkeit des herannahenden Fahrrads messen kann und auch mit der LSA kommunizieren kann, um die Signalzeit der LSA zu ermitteln und entsprechend Ratschläge zu geben. Um das Verhalten von Radfahrenden zu berücksichtigen, wenn sie den Hinweis missachten, während sie sich dem Knotenpunkt nähern, wird das Problem in zwei Teile aufgeteilt und als Markov-Belohnungsprozess in Kombination mit einem Markov-Entscheidungsprozess formuliert. Eine stochastische, dynamische Programmierung wird verwendet, um das entsprechende Optimierungsproblem zu lösen. Der Ansatz ist generisch in Bezug auf das zugrunde liegende Prozessmodell und die Zielfunktion. Die Ergebnisse einer illustrativen Fallstudie zeigen, wie viel Verbesserung in Bezug auf die durchschnittliche Anzahl der Stopps des Radfahrenden und den durchschnittlichen Energieverbrauch durch die Verwendung des vorgeschlagenen Ansatzes an einem simulierten Knotenpunkt erreicht werden kann. Es wurde auch untersucht, wie der Standort des Schildes die Leistung des Ansatzes beeinflussen kann.