Detailergebnis zu DOK-Nr. 76986
Sicherheitsbewertung von Kreisverkehren in Georgia (Orig. engl.: Safety evaluation of roundabouts in Georgia)
Autoren |
F.E. Gbologah A. Guin M.O. Rodgers |
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Sachgebiete |
5.11 Knotenpunkte 5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2673, H. 7, 2019, S. 641-651, 7 B, 6 T, 19 Q. - Online-Ressource: Verfügbar unter: http://journals.sagepub.com/home/trr
Die Zahl der Kreisverkehre in den USA hat in den letzten Jahren stark zugenommen, und viele veröffentlichte Studien haben erhebliche Sicherheitsvorteile von Kreisverkehren dokumentiert. Die Sicherheitsvorteile eines Kreisverkehrs können jedoch von Region zu Region variieren und hängen von vielen lokalen Faktoren ab. Daher können Verkehrsbehörden fundiertere Entscheidungen über die Implementierung von Kreisverkehren treffen, wenn sie sich auf lokale Sicherheitsbewertungen stützen, anstatt auf veröffentlichte nationale Ergebnisse. Allerdings sind Kreisverkehre in den Vereinigten Staaten relativ neu und die meisten Verkehrsministerien der Bundesstaaten, einschließlich Georgia, werden oft durch die Anforderungen an die Datenverfügbarkeit beim modernen empirischen Bayes-Analyse-Bewertungsverfahren behindert. Die aktuelle Studie bietet eine Sicherheitsbewertung von 23 Kreisverkehren in Georgia. Sie wendet eine zeitabhängige Form der prädiktiven (empirischen Bayes-) Methode des Highway Safety Manual an, um potenzielle Unfallreduzierungen über alle Unfälle und alle Unfälle mit Verletzten/Toten zu schätzen. Die Methode erweitert das empirische Bayes-Verfahren in Richtung einer vollständigen Bayes-Analyse. Die Ergebnisse zeigen eine 37-48%ige Verringerung der durchschnittlichen Unfallhäufigkeit für alle Unfälle und eine 51-60%ige Verringerung der durchschnittlichen Unfallhäufigkeit für Unfälle mit Verletzten/Toten an vierstreifigen Kreisverkehren, die von vorfahrtgeregelten und konventionellen Knotenpunkten umgebaut wurden. Darüber hinaus wurde bei der Analyse als Gruppe festgestellt, dass drei- und vierarmige Kreisverkehre, die von vorfahrtgeregelten und konventionellen Knotenpunkten umgebaut wurden, zusammen eine 56%ige Verringerung der durchschnittlichen Unfallhäufigkeit für alle Unfälle und eine 69%ige Verringerung der Unfälle mit Verletzten/Toten aufweisen. In der Studie wurden fünfarmige Kreisverkehre aufgrund der geringen Stichprobengröße und Bedenken hinsichtlich der Form der Sicherheitsfunktion nicht berücksichtigt. Die angewandte Methodik bietet Verkehrsministerien mit Problemen bei der Datenverfügbarkeit einen alternativen Bewertungsrahmen, der die positiven Eigenschaften der empirischen Bayes-Analyse beibehält.