Detailergebnis zu DOK-Nr. 76947
Verwendung einer Smartphone-GPS-Anwendung für die wiederkehrende Datenerfassung des Reiseverhaltens (Orig. engl.: Use of a smartphone GPS application for recurrent travel behavior data collection)
Autoren |
J. Lynch J. Dumont E. Greene J. Ehrlich |
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Sachgebiete |
0.11 Daten (EDV, IT, Internetanwendungen und Verkehrsdaten) 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2673, H. 7, 2019, S. 89-98, 7 B, 5 T, 15 Q. - Online-Ressource: Verfügbar unter: http://journals.sagepub.com/home/trr
Bisherige Smartphone-basierte Haushaltsbefragungen (Household Travel Surveys, HTS) folgen in der Regel dem zweiteiligen Erhebungsprozess, der in der Vergangenheit für computergestützte Telefoninterviews mit Papier und Online-HTS verwendet wurde. Bei diesem zweiteiligen Erhebungsprozess geben die Haushalte in einer sogenannten Rekrutierungsbefragung demografische Daten an (Teil eins) und zeichnen ihre Fahrten in einem Reisetagebuch auf (Teil zwei), oft zu einem späteren Zeitpunkt. Der Metropolitan Council, die Planungsorganisation für den Großraum "Twin Cities" in Minnesota (Minneapolis und Saint Paul) hat eine Pilotstudie für ihr zyklisches HTS, das Travel Behavior Inventory (TBI), durchgeführt, die einer der ersten groß angelegten Versuche für ein All-in-One-Smartphone-HTS-Design ist. Für die TBI-Pilotstudie 2018 wurde die herkömmliche zweiteilige Umfrage zu einer kontinuierlichen Umfrage in einer Smartphone-App zusammengeführt. Das TBI-Pilotprojekt nutzte eine geteilte Stichprobe, um dieses All-in-One-Design im Vergleich zu einem herkömmlichen zweiteiligen Smartphone-Umfrage-Design zu testen. Beim All-in-One-Design wurden die Haushalte aufgefordert, sich direkt in der Smartphone-Anwendung anzumelden, anstatt sich zunächst online oder telefonisch zu rekrutieren. Die Pilotergebnisse liefern einen direkten Vergleich zwischen dem zweiteiligen und dem All-in-One-Design auf Haushalts-, Personen- und Fahrtenebene. Die Ergebnisse zeigten, dass der Rekrutierungs- und Abschlussanteil für das All-in-One-Design insgesamt niedriger war, aber deutlich mehr jüngere und einkommensschwächere Bevölkerungsgruppen vertreten waren - traditionell schwer zu erreichende Gruppen, die mit dem All-in-One-Design einen höheren Abschlussanteil aufwiesen. Die Autoren erörtern mehrere Faktoren, die zu dem niedrigeren Gesamtabschlussanteil beigetragen haben könnten, und beschreiben geplante Aktualisierungen für künftige Wellen der TBI, die darauf abzielen, den Gesamtrücklauf zu verbessern und gleichzeitig die Entwicklungen beizubehalten, die die Repräsentation schwer erreichbarer Gruppen verbessert haben.