Detailergebnis zu DOK-Nr. 76966
Auswirkungen des Frühjahr-Lockdowns auf die Luftqualität in Deutschland
Autoren |
U. Dauert S. Kessinger |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Straßenverkehrstechnik 65 (2021) Nr. 7, S. 518-521, 5 B, 11 Q
Besonders die Schadstoffe Stickstoffdioxid (NO2) und Feinstaub (PM10) beeinträchtigen die Luftqualität in Städten und Ballungsräumen. Die Maßnahmen im Frühjahr 2020 zur Eindämmung der Corona-Pandemie führten vielerorts zu weniger Verkehr und damit auch zu einem Rückgang verkehrsbedingter Emissionen. Die an verkehrsnahen Messstationen in Städten gemessenen NO2-Konzentrationen sanken im Zeitraum des Lockdowns, ungünstige atmosphärische Ausbreitungsbedingungen haben diesen Rückgang allerdings stark gebremst. Wetterbereinigt wurden mittlere verkehrsnahe Rückgänge im Bereich von circa 20 bis 30 % ermittelt. Europaweit lag Deutschland damit im Mittelfeld, die strengeren Lockdown-Maßnahmen Westeuropas führten dort zu deutlicheren Rückgängen. Aufgrund der Vielfalt der Feinstaub-Quellen hatten die rückläufigen Verkehrszahlen erwartungsgemäß geringere Auswirkungen auf die Belastung durch Feinstaub (PM10).