Detailergebnis zu DOK-Nr. 76961
Ein zukunftsorientierter Mobilitätsnachweis muss kurzfristig die heutigen Verkehrsuntersuchungen in der verbindlichen Bauleitplanung ablösen
Autoren |
E. Heinrichs K. Rothfuchs |
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Sachgebiete |
3.4 Bau- u. Planungsrecht, Planfeststellung 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) |
Straßenverkehrstechnik 65 (2021) Nr. 7, S. 522-532, 12 B, 1 T, 14 Q
Viele Städte haben inzwischen fortschrittliche verkehrspolitische Leitbilder entwickelt, die eine umfeldverträgliche Mobilität anstreben. Gleichzeitig schaffen jedoch konventionelle, auf den Kfz-Verkehr ausgerichtete Bauleitplanverfahren und ihre zugehörigen Verkehrsuntersuchungen Tag für Tag Rahmenbedingungen, die eine Mobilitätswende erschweren beziehungsweise im Sinne des Wortes verbauen. Die in der Regel zu erbringenden Nachweise der Kfz-Leistungsfähigkeit bei Neubauvorhaben erschweren darüber hinaus die Entwicklung von integrierten und verkehrssparsamen Lagen. Die Autoren sind der Meinung, dass die heute vielerorts übliche Behandlung von Mobilität in der Bauleitplanung nicht mehr zeitgemäß ist und angesichts ihrer massiven Auswirkungen auf die Stadt von morgen mehr Aufmerksamkeit verdient. Dringend notwendig ist eine Weiterentwicklung der Methoden. Dazu soll der Beitrag eine Diskussion anstoßen.