Detailergebnis zu DOK-Nr. 77169
BIM und VR zur Prozesssteuerung bei Straßeninfrastrukturprojekten
Autoren |
C. Gipperich T. Kupfer |
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Sachgebiete |
0.11 Daten (EDV, IT, Internetanwendungen und Verkehrsdaten) 4.1 Organisation (Struktur, Qualitätssicherung) |
1. Fachkongress Digitale Transformation im Lebenszyklus der Verkehrsinfrastruktur: Fachtagung über Planung, Bau, Betrieb von Brücken, Tunneln, Straßen digital - Tagungshandbuch 2021. Tübingen: expert Verlag, 2021 (Hrsg.: Technische Akademie Esslingen e. V.) S. 391-400, 12 B
PPP-Projekte (Public-Private-Partnership) denken der Sache nach im Lebenszyklus. Bisherige Ansätze der Digitalisierung in der Baubranche unter dem Synonym Building Information Modeling (BIM) decken jedoch nur einen sehr geringen Teil der Wertschöpfung ab. Viel zu selten gibt es bisher überhaupt digitale Modelle von Infrastrukturen wie Straßen und Autobahnen, obwohl nahezu alle Anwendungsfälle auf objektbasierten Datenstrukturen aufbauen, also auf dem 3D-Modell. Es ist erforderlich, dass BIM und die Digitalisierung die Kernkompetenz der Bauunternehmen abdecken können, nämlich die Bauverfahren, Bauabläufe und Bauprozesse. Dazu zeigen die Autoren erste innovative Ansätze, die Technologien aus dem Gaming-Bereich, unter anderem VR/AR, integrieren und perspektivisch KI-Anwendungen unterstützen. Darauf aufbauend muss auch der Betrieb der Infrastruktur digital abgedeckt werden. Am Beispiel des PPP-Projekts A 6 in Baden-Württemberg zeigen die Autoren auch hier erste Anwendungen. Neben den technologisch orientierten Aspekten zeigt uns die Industrie 4.0, dass erst durch die Ausbildung digitaler Wertschöpfungsnetzwerke die eigentlichen Produktivitätseffekte entstehen durch die Betrachtung und Lean-Optimierung von Prozessen, unternehmensübergreifendend und im Lebenszyklus. Das bedeutet auch neue partnerschaftliche Vertragsmodelle wie zum Beispiel Integrated Project Delivery (IPD).