Detailergebnis zu DOK-Nr. 77038
Zukunftsfähiger ÖPNV in ländlichen Räumen: Herausforderungen und wichtige Weichenstellungen
Autoren |
M. Herget C. Sommer J. Gies |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Internationales Verkehrswesen 73 (2021) Nr. 2, S. 12-15, 1 B, 28 Q
Ländliche Räume unterscheiden sich in Bezug auf ÖPNV-Angebot und ÖPNV-Nachfrage von Großstädten. Die Klimaschutzziele, die Gewährleistung der Daseinsvorsorge und auch die Folgen der Corona-Pandemie sorgen gerade in ländlichen Räumen für besondere Herausforderungen. Vor diesem Hintergrund beleuchtet der Beitrag Strategien wie Mindestbedienung, Verkehrsverlagerung und Verkehrsvermeidung sowie die Umsetzung einer soliden Finanzierung. Betont wird die Bedeutung der politisch-rechtlichen Weichenstellungen in den kommenden Jahren. Rund 60 % der Deutschen leben in ländlichen Räumen, auf etwa 90 % der Fläche. Ländliche Räume sind allerdings nicht homogen: Eher ländlich mit guter sozioökonomischer Lage ist zum Beispiel das deutsche Bodenseeufer, sehr ländlich mit weniger guter sozioökonomischer Lage sind zum Beispiel große Teile Mecklenburg-Vorpommerns. Trotz solcher Unterschiede gibt es verkehrlich viele Gemeinsamkeiten: Der private Pkw dominiert in der Verkehrsmittelwahl. Es gibt selten Stau oder Mangel an Parkplätzen. Für Arztbesuch und Einkauf sind meist längere Wege notwendig. Die ÖPNV-Nutzung ist durch Schüler- und Ausbildungsverkehr bestimmt. Die Reisezeiten mit dem Bus liegen oft deutlich über jenen mit dem Pkw. Diese Besonderheiten werden im in Bezug zu aktuellen Herausforderungen gesetzt.