Detailergebnis zu DOK-Nr. 77006
Die Bedeutung der Vorlagerung bei der Prüfung des Frost-Tausalz-Widerstands von Beton mit dem CDF-Text
Autoren |
V. Feldrappe A. Ehrenberg |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Beton 71 (2021) Nr. 6, S. 208-215, 10 B, 3 T, 20 Q
Bei der Prüfung des Frost-Tausalz-Widerstands von Beton mit dem CDF-Test (Capillary suction of de-icing solution and freeze thaw test - Kapillares Saugen von Taumittellösungen und Frost-Tau-Wechsel-Versuch) kann es zu ungünstigen und den Praxiserfahrungen widersprechenden Ergebnissen kommen, wenn im Vergleich zu Portlandzementbeton langsamer erhärtende Betone geprüft werden. Als Ursachen werden der geringere Hydratationsgrad der Zemente und eine ungünstige Gefügestruktur der Betonoberfläche genannt. In dem im Beitrag dargestellten Forschungsvorhaben wurde eine Modifikation der Vorlagerungsbedingungen für den ansonsten unveränderten CDF-Test definiert, die sowohl die bekannten Nachteile abstellt als auch die Unterscheidung der Betone in "geeignet" oder "ungeeignet" für die Expositionsklasse XF4 gestattet. Im Versuchsprogramm kamen ein Portlandzement CEM I 42,5 R, zwei Hochofenzemente CEM III/A 42,5 N und ein Hochofenzement CEM III/B 42,5 N verschiedener Hersteller zur Anwendung. Zusätzlich wurde je ein weiterer Zement CEM I 42,5 R, CEM II/B-S, CEM III/A und CEM III/B der Festigkeitsklasse 42,5 N einbezogen. In umfangreichen Untersuchungen wurde eine Datenbasis geschaffen, auf der zukünftig ein allgemein akzeptabler Bewertungshorizont für die Prüfung abgeleitet werden kann.