Detailergebnis zu DOK-Nr. 76967
Die Idee von Nabe und Speiche: Nissan-Projekt in Japan soll urbane Mobilität und Energieversorgung stärken
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5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität |
Internationales Verkehrswesen 73 (2021) Nr. 2, S. 50-51, 3 B
Nissan und seine Projektpartner erproben in der von Erdbeben und Tsunami getroffenen Präfektur Fukushima nördlich von Tokyo ein Konzept, das neue Wege für innovative Mobilität, umweltfreundliche Energieversorgung und besseres soziales Zusammenleben gleichermaßen weisen soll. In der Stadt der Zukunft könnte ein Konzept an Bedeutung gewinnen, das "Nabe und Speiche" genannt wird: Denn was sich hinter diesem Begriff verbirgt, bringt nicht nur die Menschen in der Stadt in Bewegung, sondern zeigt auch neue Wege für eine stabile und umweltfreundliche Energieversorgung auf. Teil des Projekts, das von Fahrzeughersteller Nissan und sieben weiteren Projektpartnern durchgeführt wird, ist ein ausgeklügeltes Transportsystem in Kombination mit Technologien, die durch Integration von Elektrofahrzeugen und ihren Batterien die Stromversorgung resilienter machen sollen – speziell in Ausnahmesituationen wie Naturkatastrophen. Die Wahl der Projektregion geschah aus guten Gründen: Im März 2011 wurde die Küstenstadt Namie von Erdbeben und Tsunami schwer getroffen und daraufhin evakuiert. So sollen Innovationen eine zentrale Rolle bei der Revitalisierung der Stadt spielen. Zum Beispiel ist Namie seit dem Jahr 2018 auch Standort eines neuen Nissan-Werks, in dem das Partnerunternehmen 4R Energy gebrauchte Batterien aus Elektrofahrzeugen für ein "zweites Leben" recycelt.