Detailergebnis zu DOK-Nr. 77018
Untersuchungen zum Einsatz eines neuartigen chemischen Bitumenadditivs in Asphalt mit Asphaltgranulat bei reduzierter Misch- und Einbautemperatur: eine Fallstudie (Orig. engl.: Investigation on the use of a novel chemical additive with reclaimed asphalt and at low mix production and construction temperatures: a case study)
Autoren |
N. Carreño Gómez M. Oeser |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.4 Chemische Stoffe, Kunststoffe (Haftmittel, Zusatzmittel) 4.2 Berufsfragen, Arbeitsschutz |
Road Materials and Pavement Design 22 (2021) Supplement 1: EATA 2021, S. 641-661, 10 B, 14 T, zahlr. Q
Neue Vorschriften für Bitumendämpfe und -Aerosole sowie zunehmende Verkehrs- und Klimabelastungen auf Autobahnen erfordern innovative Baustoffe. In der im Artikel referierten Studie wurde ein neuartiges Bitumenadditiv auf Isocyanatbasis zum Einbau einer 0,5 km langen Asphaltbinderschicht mit 50 % Asphaltgranulat und einer um 20 bis 30 °C reduzierten Einbautemperatur verwendet. Während der Bauphase wurden Bitumendämpfe und -aerosole gemessen. Für die Referenzvariante wurde ein handelsübliches polymermodifiziertes Bitumen und für Heißasphalt übliche Einbautemperaturen verwendet. Für die Untersuchungen wurde im Inline-Verfahren direkt an der Mischanlage ein Straßenbaubitumen 70/100 mit 2,0 M.-% mit dem neuartigen Additiv auf Isocyanatbasis modifiziert, sodass der Produktionsablauf nicht beeinträchtigt wurde. Im Labor wurden Bitumen- und Asphalttests durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass durch die Reduzierung der Einbautemperatur die Emissionen erheblich reduziert werden können, ohne Einbußen in den Gebrauchseigenschaften des Asphalts hinnehmen zu müssen.