Detailergebnis zu DOK-Nr. 77046
Wie Mobility as a Service Auswirkungen auf Geschäftsmodelle des öffentlichen Verkehrs hat (Orig. engl.: How Mobility as a Service impacts public transport business models)
Autoren |
C. Mulley J. Nelson |
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Sachgebiete |
0.11 Daten (EDV, IT, Internetanwendungen und Verkehrsdaten) 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Paris: OECD Publishing, 2020, 31 S., 2 B, zahlr. Q (Discussion Papers / International Transport Forum Nr. 2020,17). - Online-Ressource: verfügbar unter: http://www.itf-oecd.org/publicationtype/discussion-paper
Mobility as a Service (MaaS) ist ein relativ neues Konzept, das erstmals auf dem Europäischen Kongress für Intelligente Verkehrssysteme in Helsinki im Jahr 2014 bekannt gemacht wurde. MaaS, als Konzept, wurde gefordert durch die technologischen Entwicklungen, die das Konzept nicht nur definieren, sondern auch von seinen Vorgängern unterscheiden. Die Existenz von Smartphones und ihre weite Verbreitung, die Fähigkeit, mit Big Data zu arbeiten, und die weitreichende Disruption durch Ride-Sourcing-Unternehmen (als Beispiel) haben das Potenzial für diese neue Art von Angeboten offenbart, die integrierte Verkehrsleistungen "zum Kauf" anbietet, anstatt sich auf den Besitz von Verkehrsmitteln zu verlassen. Da es sich um ein relativ neues Konzept handelt, wurde die Definition von Maas noch nicht auf eine von allen akzeptierte festgelegt. Das Diskussionspapier des International Transport Forum (ITF) der OECD verwendet die folgende Definition: Um sich für MaaS zu qualifizieren, muss das System oder Produkt erstens eine Mobilitätsdienstleistung anbieten mit dem Nutzer im Mittelpunkt; zweitens müssen die angebotenen Mobilitätsoptionen aus einem multimodalen Portfolio ausgewählt werden und schließlich muss das Angebot die Integration der Verkehrsdienstleistung ermöglichen, angefangen von der Bereitstellung der Informationen für die Fahrt, der Ermöglichung einer Bezahloption (entweder am "Point of Use" oder mit einem im Voraus gekauften Mobilitätspaket) und der Bereitstellung des Fahrscheins für die Fahrt. Das Vorhandensein von MaaS wirft nicht nur Fragen über das Geschäftsmodell auf, sondern auch über das der Verkehrsbetriebe im ÖPNV, die wichtige Akteure bei der Bereitstellung von Mobilität sind, insbesondere in städtischen Gebieten. Das Diskussionspapier befasst sich mit diesen Fragen, beginnend mit einer breiten Diskussion von Geschäftsmodellen im ersten Abschnitt. Der erste Abschnitt identifiziert ebenfalls die potenziellen Stakeholder und diskutiert die kritischen Aspekte potenzieller Geschäftsmodelle, sowohl für MaaS-Betreiber als auch für Betreiber des öffentlichen Verkehrs. Der zweite Abschnitt hat Subventionen zum Inhalt, der dritte die Auswirkung der Pandemie auf MaaS und Geschäftsmodelle.