Detailergebnis zu DOK-Nr. 77090
Einfluss der baulichen Umgebung auf das Einkaufsverhalten in Shanghai (Orig. engl.: Impact of neighborhood built environments on shopping travel modes in Shanghai, China)
Autoren |
H. Wu Y. Chen J. Jiao |
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Sachgebiete |
5.6 Fußgängerverkehr, Fußwege, Fußgängerüberwege 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2673, H. 8, 2019, S. 669-681, 2 B, 7 T, 26 Q. - Online-Ressource: Verfügbar unter: http://journals.sagepub.com/home/trr
Zu Fuß gehen ist eines der am meisten genutzten Verkehrsmittel. Die bauliche Umgebung in der Nachbarschaft hat einen direkten Einfluss auf den täglichen Arbeitsweg, das Freizeitverhalten und das Einkaufsverhalten der Menschen. In chinesischen Städten gehören Einkaufsaktivitäten zu den häufigsten Gründen für tägliche Fahrten. Dennoch ist die Forschung über den Einfluss der baulichen Umgebung auf das Einkaufsverhalten der Menschen in Städten mit hoher Bevölkerungsdichte begrenzt. Um diese Forschungslücke zu schließen, wurde in der Studie untersucht, wie sich die bauliche Umgebung auf die Einkaufsaktivitäten von Fußgängerinnen und Fußgängern in Shanghai auswirken könnte. Die Daten, die das Einkaufsverhalten, die wahrgenommenen Umfeldeigenschaften und den individuellen sozioökonomischen Status umfassen, wurden 2011 in einer Umfrage in 21 zufällig ausgewählten Stadtvierteln in Shanghai erhoben. Insgesamt wurden die Daten von 2 838 Stichproben (Teilnehmenden) gesammelt. Mittels multinomialer logistischer Regression wurde untersucht, wie sich die bauliche Umgebung des Viertels auf die Wahl des Verkehrsmittels zum Einkaufen auswirkt, das heißt, auf die Wahrscheinlichkeit, den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen, mit dem Auto oder mit dem Fahrrad zu fahren beziehungsweise zu Fuß zu gehen. Die Ergebnisse zeigten, dass fast die Hälfte der Befragten (43,3 %) den Weg zum Einkaufen zu Fuß zurücklegt. Die Dichte des Straßennetzes, das Vorhandensein von Grundschulen und die durchschnittliche Breite des Seitenraums waren positiv mit der Wahrscheinlichkeit korreliert, zu Fuß einkaufen zu gehen. Geschlecht, Alter und Autobesitz waren ebenfalls signifikant in dem Modell.