Detailergebnis zu DOK-Nr. 77095
Zuverlässigkeitsanalyse für Kurven mit Sichtbehinderungen (Orig. engl.: Reliability analysis for roadway curves with horizontal sightline obstructions)
Autoren |
D.J. Cook D.W. Harwood I.B. Potts E.T. Donnell B. Hamadeh |
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Sachgebiete |
5.10 Entwurf und Trassierung 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2673, H. 8, 2019, S. 611-622, 3 B, 2 T, 11 Q. - Online-Ressource: Verfügbar unter: http://journals.sagepub.com/home/trr
Objekte auf der Innenseite einer Kurve können die für Fahrende verfügbare Anhaltesichtweite (Stopping Sight Distance, SSD) einschränken. Unfall-Analysen zeigen, dass SSD-bezogene Unfälle in Kurven zahlenmäßig begrenzt und schwer zu quantifizieren sind. Als Alternative wurde in dem Beitrag ein Modell zur Zuverlässigkeitsanalyse entwickelt, um die Anzahl der Fahrenden pro Jahr zu quantifizieren, die einem angehaltenen Fahrzeug in einem sichtbehinderten Bereich begegnen können, wodurch eine Gelegenheit geschaffen wird, bei der ein SSD-bezogener Unfall auf einer Fahrbahn mit einer Sichtbehinderung auf der Innenseite einer Kurve auftreten kann. Das Modell berücksichtigt die Fahrbahnausrichtung in drei Dimensionen. Die Modellformulierung wird dokumentiert und eine Analyse der Sensitivität von Unfallgelegenheiten in Abhängigkeit vom Verkehrsaufkommen und dem Versatz zu einem Sichthindernis wird durchgeführt. Eine Sensitivitätsanalyse des Zuverlässigkeitsanalysemodells zeigt, dass der Prozentsatz der Fahrzeuge, die im Laufe eines Jahres auf ein verunfalltes Fahrzeug oder einen Stau angehaltener Fahrzeuge treffen können, von im Wesentlichen null bis zu einem Wert von annähernd 1 % des gesamten jährlichen Verkehrsflusses reichen kann. Das Zuverlässigkeitsanalysemodell ist ein flexibles Werkzeug, das von Planenden und Entwerfenden verwendet werden kann, um den Bedarf an Sichtweitenverbesserungen an bestimmten Kurven relativ zu vergleichen.