Detailergebnis zu DOK-Nr. 77118
Modellierung und Analyse der permanenten Verformung von Polyethylen (PE)-modifizierten Bitumen und Asphalten (Orig. engl.: Modelling and permanent deformation analysis and low-density polyethylene (PE)-modified bitumens and asphalts)
Autoren |
M.D. Domingos A.L. Faxina L.L.B. Bernucci |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
Road Materials and Pavement Design 22 (2021) Nr. 8, S. 1860-1880, 8 B, 8 T, zahlr. Q
Bleibende Verformungen können als Summe irreversibler Dehnungen in der Straßenbefestigung infolge der Beanspruchung durch die Verkehrsbelastung beschrieben werden. Bleibende Verformungen können sowohl ausschließlich in der Asphaltdeckschicht oder auch in allen bitumengebundenen Schichten auftreten und sind in hohem Maße abhängig von der Qualität der Materialien, dem Verkehrsaufkommen und den klimatischen Bedingungen (Temperatur). Die Untersuchung zielte darauf ab, das dauerhafte Verformungsverhalten von Bitumen zu bewerten, die mit Polyethylen niedriger Dichte modifiziert sind - entweder mit oder ohne Polyphosphorsäure (Bitumen+PE und Bitumen+PE+PPA). Die Bewertung erfolgte anhand von Bitumentests (MSCR), rheologischen Modellen und Asphalttests (FN – Fließzahl, Lastwechselzahl beim Übertritt in die tertiäre Schädigungsphase). Es wurde ein Bitumen 50/70 verwendet und verschiedenen Zugabemengen für das PE und PPA untersucht. Das Bitumen+PE+PPA zeigte gemäß MSCR (64, 70 und 76 °C) und Asphalt-Tests (60 °C) einen höheren Widerstand gegen bleibende Verformung als das Bitumen+PE. Feldversuche stehen noch aus.