Detailergebnis zu DOK-Nr. 77055
Ein proaktiver Ansatz zur Bewertung der Knotenpunktsicherheit anhand von Vollbremsdaten (Orig. engl.: A proactive approach to evaluating intersection safety using hard-braking data)
Autoren |
M. Hunter E. Saldivar-Carranza J. Desai J.K. Mathew H. Li D.M. Bullock |
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Sachgebiete |
1.4 Statistik (Straßen, Kfz, Unfälle) 5.11 Knotenpunkte 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Journal of Big Data Analytics in Transportation 3 (2021) Nr. 2, S. 81-94, 10 B, 8 T, zahlr. Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: https://link.springer.com/article/10.1007/s42421-021-00039-y
Typische Sicherheitsverbesserungen an signalisierten Knotenpunkten werden anhand von Unfalldaten über einen Zeitraum von 3 bis 5 Jahren ermittelt und nach Prioritäten geordnet. Seit kurzem stehen den Behörden in den USA erweiterte Sondierungsdaten zur Verfügung, die Datum, Uhrzeit, Richtung und Ort von Vollbremsungen angeben. In einem typischen Monat werden im Bundesstaat Indiana über sechs Millionen Auffahrunfälle registriert. In der Studie wurden Daten zu Auffahrunfällen über einen Zeitraum von 4 1/2 Jahren an 8 signalisierten Knotenpunkten mit werktäglichen Daten zu Vollbremsungen vom Juli 2019 verglichen. Unter Verwendung der Rangfolgekorrelation nach Spearman zeigten die Ergebnisse eine starke Korrelation zwischen Vollbremsungen und Auffahrunfällen, die sich mehr als 400 Fuß (122 m) vor einem Knotenpunkt ereigneten. Das Paper kommt zu dem Schluss, dass die Verwendung von ein oder zwei Monaten mit stark bremsenden Ereignissen stromaufwärts von der Haltlinie ein nützliches Instrument sein kann, um potenzielle Standorte mit erhöhten Auffahrunfällen zu überprüfen. Mit den im Paper beschriebenen Techniken und den neuen, kommerziell erhältlichen Datenquellen für Vollbremsungen können die Behörden viel schneller als bei den üblichen Praktiken, die sich auf Unfalldaten aus 3 bis 5 Jahren stützen, Abhilfemaßnahmen ergreifen, um auf entstehende Probleme zu reagieren.