Detailergebnis zu DOK-Nr. 77223
Einsatz elektrischer Transporter: Handlungsempfehlungen für KEP-Unternehmen, Politik und Hersteller. Empirische Forschung zum Wirtschaftsverkehr und Erkenntnisse aus dem Projekt ZUKUNFT.DE
Autoren |
P. Altinsoy P.K. Schäfer |
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Sachgebiete |
5.21 Straßengüterverkehr 6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität |
Internationales Verkehrswesen 73 (2021) Nr. 3, S. 36-39, 2 B, 3 Q
Durch das steigende Sendungsvolumen rückt die Kurier-, Express- und Paket (KEP)-Branche immer häufiger in den Fokus einer nachhaltigeren Stadtlogistik. Daher steigt das Interesse der KEP-Dienstleister, auf alternative Antriebsarten wie etwa den Elektroantrieb umzusteigen. Im Projekt ZUKUNFT.DE wurden Begehungen von Depots, Interviews von Experten und Begleitungen von Zustelltouren durchgeführt. Dabei wurde ersichtlich, dass nicht nur die KEP-Branche für eine erfolgreiche Implementierung von Elektrotransportern verantwortlich ist. Dafür wurden abschließend Handlungsempfehlungen entwickelt. Der heutige Wirtschaftsverkehr nimmt bereits seit mehreren Jahren kontinuierlich zu und wuchs in den vergangenen Jahren stark an. Im Jahr 2019 konnte vor allem die Branche der Kurier-, Express- und Paketdienstleister (KEP) einen Anstieg von 3,8 % des Sendungsvolumens verzeichnen und erreichte einen Höchstwert von 3,52 Mrd. Sendungen. Damit ist der Wirtschaftsverkehr, vor allem in ökonomisch starken und zentral liegenden Regionen, von elementarer Bedeutung. Neben diesem Anstieg des Sendungsvolumens erhöhen vor allem Diskussionen über Dieselfahrverbote für Städte den Druck auf den Wirtschaftsverkehr, empirisch fundierten Handlungsempfehlungen, wie sie im Rahmen des Forschungsprojekts ZUKUNFT.DE entstanden sind, nachzukommen. Mit Blick auf die KEP-Branche werden Elektrotransporter verschiedener Hersteller eingesetzt, die in der Regel in Abstimmung mit der KEP-Branche entwickelt wurden, jedoch auch von Privatpersonen erworben werden können.