Detailergebnis zu DOK-Nr. 77304
Mobilitätsentwicklung im Münsterland: bedarfsgerechte Gestaltung der Anbindungen des ländlichen Raums im Bürgerlabor mobiles Münsterland
Autoren |
S. Bertleff P.-A. Klee B. Lender P. Bickendorf S. Ladwig |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Internationales Verkehrswesen 73 (2021) Nr. 3, S. 76-79, 2 B, 18 Q
Der Wandel gesellschaftlicher Strukturen und des individuellen Mobilitätsverhaltens erfordern ebenso wie Maßnahmen zum Klimaschutz eine Anpassung der mobilen Infrastruktur, um die Nutzung nachhaltiger Verkehrsangebote zu fördern. Die Anbindung von ländlichen Regionen an Stadtzentren ist dabei ein zentraler Ansatz des Bürgerlabors im Münsterland. Dort arbeiten Bürger*innen, Politik und Wissenschaft gemeinsam an der (Weiter-)Entwicklung und Vernetzung bedarfsgerechter Mobilitätslösungen zu einem multimodalen Verkehrssystem, das von der Bevölkerung als attraktiv wahrgenommen und genutzt wird. Die Beschlussvorlage zum Masterplan "Mobilität Münster 2035+" weist auf deutliche Kapazitätsengpässe in dem aktuellen Verkehrssystem der Stadt Münster hin. Besonders die Pendler sind in den Morgenspitzenstunden von diesen Engpässen betroffen. Dies erfordert laut Beschlussvorlage der Stadt Münster ein vernetztes System, das den Verkehr möglichst effizient zeitlich und räumlich auf die verschiedenen Verkehrsträger verteilt. Dies soll den Verkehrsfluss fördern und verkehrsbezogene Belastungen wie Lärm und CO2-Emissionen reduzieren. Dabei sollen vor allem die Mobilitätsanforderungen und -bedarfe des umliegenden Münsterlandes und seiner Einwohner berücksichtigt werden, um eine gute Anbindung an ländliche Regionen zu gewährleisten und die Nutzung anderer Verkehrsangebote attraktiver zu gestalten.