Detailergebnis zu DOK-Nr. 77206
Modellierung von Maßnahmen zur deutlichen Reduktion des Pkw-Verkehrs in Städten
Autoren |
N. Thomsen J. Schlaich |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle 0.3 Tagungen, Ausstellungen |
HEUREKA '21: Optimierung in Verkehr und Transport, 13. und 14. April 2021 (Online-Konferenz). Köln: FGSV Verlag, 2021, 15 S., 7 B, 3 T, 16 Q (FGSV 002/127). Online-Ressource: verfügbar unter: www.verlag.fgsv-datenbanken.de/tagungsbaende?kat=HEUREKA
Die Ziele der urbanen Verkehrsplanung sind vor allem von der Diskussion um Nachhaltigkeit geprägt. Dabei ist die Reduktion des Pkw-Verkehrs in Städten ein wichtiger Faktor. Dies kann erreicht werden, indem mit stadt- und verkehrsplanerischen Maßnahmen das Verkehrsverhalten beeinflusst wird. Wie stark die Wirkungen der einzelnen Maßnahmen sein können, kann mithilfe eines Verkehrsmodells bestimmt werden. In diesen Modellen wird die Verkehrsnachfrage durch die vier Stufen Verkehrserzeugung, Verkehrsverteilung, Moduswahl und Umlegung berechnet. Die Ergebnisse der Modellierung werden hinsichtlich ihrer Wirksamkeit bewertet. Dabei sind vor allem der Modal Split, die Veränderungen der Zielwahl und die Unterschiede in den Verkehrsbelastungen in einem Gebiet von entscheidender Bedeutung. Die Trends und Tendenzen aus dem Modell können dazu genutzt werden, Empfehlungen für sinnvolle Maßnahmen zur Reduzierung des Pkw-Verkehrs zu entwickeln. Das Paper soll vor allem Modellanwender typischer Verkehrsmodelle ansprechen und motivieren, ihre Modelle auch für extremere Szenarien wie Maut oder Fahrverbote einzusetzen, indem es an einem konkreten Beispiel aufzeigt, wie solche Maßnahmen pragmatisch und mit vertretbarem Aufwand modelliert und ausgewertet werden können. Dabei bleibt der Grundsatz bestehen, dass Modellergebnisse – vor allem bei der Untersuchung neuer Maßnahmen – stets vom Anwender kritisch hinterfragt werden sollten.